5 GründeGesünder wohnen dank nachhaltiger Wandfarben
Beim Wände streichen geht es um mehr als nur um die Optik. Und ökologische Wandfarben zu wählen, ist nicht nur gut für die Umwelt. Sondern auch für die Gesundheit.
Darum gehts
Ökologische Wandfarben haben Vorteile gegenüber herkömmlichen Farben.
Bereits bei der Produktion sind ökologische Wandfarben umweltfreundlicher.
Sie sorgen zudem für eine bessere Raumluftqualität und haben weniger negative Auswirkungen auf die Gesundheit.
Ob Mieter oder Hausbesitzerin, ob Renovation oder einfaches Auffrischen: Wände streichen müssen alle mal. Und im Baumarkt dann die grosse Frage: Welche Farbe nehme ich? Hier folgen fünf Gründe, die für ein ökologisches Produkt sprechen.
1. Besser für die Gesundheit
Erst kürzlich testete «Ökotest» 17 grüne (die Farbe) Wandfarben. Rund die Hälfte enthielt Schadstoffe, die teilweise stark allergieauslösend sein können. Gerade Allergiker und Allergikerinnen sollten deshalb besonders darauf achten, dass ihre Wände mit ökologischen Farben gestrichen werden. Aber selbstverständlich sind natürliche Wandfarben nicht nur für Menschen mit Allergien von Vorteil für die Gesundheit.
2. Umweltfreundlicher
Herkömmliche Wandfarben haben einen Anteil an künstlichen Inhaltsstoffen. Das bedeutet, dass sie aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden, was zur Klimaerwärmung beiträgt. Natürliche Farben hingegen basieren auf einem hohen Anteil oder ausschliesslich aus natürlichen Materialien wie Kreide, Lehm, pflanzlichen Ölen und Farbstoffen aus Pflanzen. Es gibt auch vegane Optionen. Diese Farben kommen ohne Kunststoffe oder Mikroplastik aus und enthalten keine chemischen Schadstoffe. Farben auf Wasserbasis sind tendenziell umweltfreundlicher.
Die Welt der Farben ist riesig und oft auch unübersichtlich. Einen Anhaltspunkt gibt die Schweizer Stiftung Farbe mit der Umwelt-Etikette. Ein Verzeichnis der Produkte mit Etikette gibt es hier. Die Kategorie A etwa erreichen nur Produkte, die zu mehr als 95 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Diese Farben entsprechen laut der Schweizer Stiftung Farbe «höchsten Ansprüchen in Bezug auf Umwelt- und Benutzerfreundlichkeit».
3. Bessere Raumluftqualität
Farben, die Kunststoffbestandteile enthalten, versiegeln die Wände. Was bedeutet, dass die Wände nicht mehr «atmen» können. Dies kann zu Feuchtigkeitsproblemen führen, was Schimmel zur Folge haben kann. Auch für die Gesundheit ist es wichtig, dass die Wände die Feuchtigkeit und Luft nicht einschliessen. Ansonsten kann die Luftqualität schlecht werden.
4. Angenehmerer Geruch
Ökologische Wandfarben sind geruchsarm und beissen nicht in der Nase, wie man es von herkömmlichen Farben kennt, die Lösemittel enthalten. Die Schweizer Stiftung Farbe kennt die Kategorien F und G für Wandfarben mit Lösemittel: «Diese verdunsten beim Trocknen der Farbe und gelangen in die Raumluft. Lösemittel belasten die Raumluft und die Umwelt und können gesundheitsschädlich sein.» Und weiter: «Beim Umgang mit lösemittelhaltigen Farben ist das Tragen von Handschuhen empfohlen, um den Hautkontakt mit Lösemitteln zu vermeiden. Zudem sollten die Räume ausreichend lange gelüftet werden, bevor man sie wieder benutzt.»
Trotz aller Umweltfreundlichkeit: Farbreste müssen immer professionell entsorgt werden und dürfen nicht im Haushaltsabfall landen. Vor allem dürfen sie nicht in den Wasserkreislauf geraten.
5. Natürliche Ästhetik
Ökologische Wandfarben macht aus, dass sie eben nicht aus Kunststoff bestehen, sondern aus natürlichen Inhaltsstoffen. Entsprechend wirken die Farben natürlicher.
Übrigens performen die ökologischen Farben gleich gut wie erdölbasierte. Nur ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Natürliche Wandfarben sind oft etwas schwieriger aufzutragen. Lass dich also beraten. Und für all jene, die darauf keine Lust haben, lohnt es sich allenfalls, einen Profi ins Boot zu holen, der oder die sich mit nachhaltigen Farben auskennt.
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