
Der italienische Badeort Lignano Sabbiadoro wird jedes Jahr von Touristen an Pfingsten überrannt. Nun treten strenge Regeln in Kraft.
Getty Images/imageBROKER RF80'000 BesucherItalienischer Badeort will keine Party-Touristen an Pfingsten
Der italienische Badeort Lignano Sabbiadoro hat die Schnauze voll von Party-Touristen an Pfingsten – besonders von Österreichern. Strenge Regeln sollen nun für Ordnung sorgen.
Jedes Jahr an Pfingsten wird der beschauliche Badeort Lignano Sabbiadoro in Norditalien von Tausenden jungen, feierwütigen Feriengästen aus Deutschland und Österreich überrannt. Auch dieses Jahr werden laut ORF über 80'000 Besucher und Besucherinnen erwartet. Jetzt verschärft der 7000-Einwohner-Ort an der Adria seine sonst schon strengen Regeln für das Wochenende vom 7. bis 9. Juni.
Pfingsten ist ...
Pfingsten 2024 endete im Chaos – dieses Mal soll es besser werden
Schon letztes Jahr verhängte Lignano Sabbiadoro strikte Regeln, unter anderem den Verkauf von Wassermelonen, da diese mit Alkohol gefüllt oder herumgeworfen wurden – doch diese brachten nichts. Laut lokalen Medien endete das Pfingstwochenende 2024 in «Alkohol-Exzessen und Chaos».

So beschaulich sah es an Pfingsten in Lignano Sabbiadoro in den vergangenen Jahren nicht aus.
PantherMedia / Martin DworschakDieses Jahr soll es anders werden. Dafür machten sich die Einwohnerinnen und Einwohner bereits im vergangenen Juni mit einer Petition namens «Stoppt die Verwahrlosung während der Pfingstfeierlichkeiten» stark. Diese wurde von 1546 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet. Gefordert wurden Massnahmen gegen den ungeregelten Besucheransturm.

Dieses Jahr will Lignano Sabbiadoro verhindern, dass es zu Chaos am Pfingstwochenende kommt.
IMAGO/Pond5 ImagesJetzt müssen sich Touristinnen und Touristen auf verschärfte Sicherheitsmassnahmen gefasst machen. Laut der italienischen Regionalzeitung «Messaggero Veneto» gehören verstärkte Polizeikontrollen, strengere Vorschriften für den Ausschank und Verkauf von Alkohol und Beschränkungen für Musik in Lokalen dazu.
Touristen aus Österreich sind ein Dorn im Auge
«Wir müssen den ausländischen Gästen klare Botschaften vermitteln. Eine davon lautet sicherlich ‹keine Musik am Strand›, um ein Gedränge am Strand zu vermeiden, der jedes Jahr zu einer regelrechten unkontrollierten Party wird», sagte Stadträtin Liliana Portello laut «Udine Today» auf einem Treffen mit Verantwortlichen.

Ein Gedränge und Partys am Strand wollen dieses Jahr unbedingt verhindert werden.
imago images/Photosteinmaurer.comDabei ist ihr eine bestimmte Gruppe ein besonderer Dorn im Auge: «Das Hauptziel besteht darin, unhöfliches Verhalten und Exzesse junger Österreicher zu unterbinden, die Lignano Sabbiadoro für ihren ‹Spring Break› wählen.» Bei Österreichern sind Party-Ferien über Pfingsten besonders beliebt und haben den Spitznamen «Tutto Gas» bekommen. Wie das ORF berichtete, sollen allein 20'000 Reisende aus Österreich einen Trip über Pfingsten nach Lignano Sabbiadoro planen.
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