8300 Studenten starten ins Herbstsemester

Aktualisiert

Uni St.Gallen8300 Studenten starten ins Herbstsemester

An der Universität St. Gallen sind die ersten Studenten zur Startwoche eingetroffen und leben sich langsam ein. Derweil will sich die HSG weiterentwickeln und wachsen.

von
rar
Einige der etwa 1500 neuen Studenten an der HSG bei einer Einfühungsvorlesung.

Einige der etwa 1500 neuen Studenten an der HSG bei einer Einfühungsvorlesung.

Diese Woche starteten an der St. Galler Universität HSG rund 1500 neue Studenten in ihr erstes Semester. Total werden rund 8300 Eingeschriebene an der Universität St. Gallen studieren. Weil der Campus auf dem Rosenberg nur auf 5000 Studierende ausgelegt ist, die Bibliothek gar nur auf 3500, braucht es zahlreiche Provisorien. Dadurch hält die HSG auch Wohngebäude in umliegenden Quartieren besetzt. Aus Platzmangel auf dem Rosenberg will die HSG ins Stadtzentrum expandieren.Voraussichtlich 2017 kommt es zur Volksabstimmung über ein Bauprojekt, mit dem die HSG im Stadtzentrum neuen Raum erhalten soll.

HSG schafft Mehrwert für Region

Für Regierungsrat Stefan Kölliker, Vorsteher des Bildungsdepartements des Kanton St. Gallen und Präsident des Universitätsrats, ist klar, dass die HSG auch räumlich wachsen muss: «Die Universität ist für die ganze Region ein enormer Mehrwert.» Die HSG fördere unter anderem auch die Gründung von Unternehmen.

Laut HSG führte die Einrichtung start- up@HSG rund 300 Gründungsberatungen durch. Weitere hundert Projekte wurden zusammen mit der Fachhochschule, der EMPA und der Stadt St. Gallen betreut. Und laut einer laut einer internen Umfrage haben rund acht Prozent der HSG-Studenten die Absicht, ein Unternehmen zu Gründen.

HSG ist wichtiger als das Openair St. Gallen

Rektor Thomas Bieger betonte die Vernetzung und das unternehmerische Denken. So finanziert die HSG ihr Jahresbudget von 212 Millionen Franken knapp zur Hälfte selber. Keine andere Schweizer Uni generiere mehr eigene Mittel. «Der Wettbewerb im Markt für gute Forschende und Dozierende wird immer härter», sagte Bieger.

Laut einer repräsentativen Studie des Instituts für Marketing ist die HSG die drittwichtigste Institution im Kanton St. Gallen. Hinter ihr auf Platz vier liegt der Klosterbezirk gefolgt vom Openair St. Gallen. An der Spitze liegen die Spitäler der Region und die Olma-Messen.

St. Gallen als neues Zuhause

Für einige Studenten wird St. Gallen die nächsten Jahre ihr Zuhause. Laut einer Umfrage an der HSG waren bei der letzten Auswertung rund 78 Prozent der Studierenden von ausserhalb der Region Ostschweiz. Die Erwartungen an St. Gallen und die Region sind hoch. Die 19-jährige Thunerin, Sabrina Lehmann hat ihr geliebtes Berner Oberland verlassen und wohnt jetzt in St. Gallen: «Das Berner Oberland ist natürlich nicht mit den Bergen hier zu vergleichen, doch ist es hier auch schön. Die Leute freuen sich an meinem Dialekt und sind wirklich lieb.»

Auch für den 20-jährigen Basler Jörg Giacumin wird St. Gallen das neue Zuhause: «Die Stadt St. Gallen und die Gegend hier sind doch cool. Der Tapetenwechsel wird ein Abenteuer und ich habe gehört, dass der Ausgang echt toll sein soll.» (rar/sda)

Deine Meinung zählt