Abschluss der Bauarbeiten: Wieder freie Fahrt auf A1

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Abschluss der Bauarbeiten: Wieder freie Fahrt auf A1

Bern und Zürich rücken wieder näher zusammen: Endlich ist Schluss mit der Bauerei auf der A1 bei Kriegstetten und Oensingen.

Acht Monate lang wurde die Autobahn auf einer Strecke von 18 Kilometern erneuert. Statt mit 120 km/h mussten die Autofahrer auf provisorischen Fahrspuren mit 80 km/h dahintuckern.

Heute werden noch die grossen Verkehrsschilder abmontiert, morgen ist der Spuk dann vorbei. «Wir sind stolz, dass wir pünktlich fertig geworden sind», sagt Werner Eichenberger, Projektleiter vom Kanton Bern. «Die Büezer haben gute Arbeit geleistet.»

Und auch die meisten Autofahrer hätten zum Gelingen des Bauprojektes beigetragen und sich an die Signalisation gehalten. Doch es gab auch Ausnahmen: «Ein Verkehrsteilnehmer fuhr Tempo 157 anstelle der vorgegebenen 80», sagt Eichenberger. Trotz solcher Unbelehrbaren kam es zu keinen grösseren Unfällen.

(aa)

Haben Sie sich über die A1-Baustelle geärgert?

Michel Schütz (48), Elsass

Ich habe sehr viel Ärger erlebt. Manchmal brauchte ich über eine Stunde für eine Strecke, die ich sonst in 10 Minuten fahre. Deshalb bin ich froh, dass die Baustelle weg ist. Die Strasse scheint nun auch besser zu sein.

Nicolas Pavillard (25), Orges

Ich bin oft auf Kantonsstrassen ausgewichen, um den Stau zu umfahren. In der Schweiz gibt es sowieso zu viele Baustellen, finde ich. Nur dort, wo die Strassen schlecht sind, wird nichts gemacht.

Myriam Falk (31), Heitenried

Ich habe während den Staus einfach die Leute beobachtet und Radio gehört. Oft tuckerten aber vor allem Frauen einfach neben den Lastwagen her. Dann gibts ellenlange Staus, und das ist gefährlich.

Peter Schlüchter (46), Murten

Wegen der Baustelle musste ich viel verlorene Zeit aufholen. Es gab auch gefährliche Situationen: Ein PKW fuhr mir fast in die Seite, hat dann aber ein anderes Auto touchiert und landete auf dem Autobahnbord.

Tobias Brunner (31), Basel

Was hat die Baustelle überhaupt gebracht? Heute gab es wieder fünf bis sechs Kilometer Stau. Das kanns einfach nicht sein. Leider ist das aber überall so in unserem Staat. So macht das Fahren keinen Spass.

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