ADHSSprunghafter Anstieg von Ritalin-Konsum
Abwasserproben haben gemäss einem Bericht ergeben, dass in Zürich der Konsum in diesem Jahr eine neue Höchstmarke erreicht hat.
Darum gehts
Abwasserproben haben ergeben, dass der Konsum von Ritalin zugenommen hat.
Insbesondere in Zürich wurden Rekordmesswerte erreicht.
Fachleute sind erstaunt.
Die Gründe sind vielfältig.
Schon vor zwei Jahren schlugen Krankenkassen Alarm: Damals wurden in der Schweiz mehr ADHS-Medikamente verschrieben als je zuvor. Waren es fünf Jahre zuvor noch 40'000 Menschen, denen Ritalin verschrieben wurde, waren es 2021 bereits 59'000. Die Zahl ist kontinuierlich gestiegen: Zuletzt wurden 92'000 Personen gezählt, wie der «SonntagsBlick» berichtet.
So weit, so gut.
Was erstaunt, sind gemäss dem Bericht aber die Messresultate von Abwasserproben. Diese zeigten, «dass in Zürich die Werte von Ritalinsäure im ersten Quartal dieses Jahr eine Höchstmarke erreicht hat». Der rasante, sprunghafte Anstieg entspreche aber nicht der kontinuierlichen Zunahme von Personen, denen Ritalin verschrieben wurde, was Fachleute erstaune. Bei den Messungen ist auch aufgefallen, dass die Werte in Zürich im Vergleich zu neun anderen Schweizer Messstandorten am höchsten ausgefallen sind.
Was ist ADHS?
Als Gründe für den sprunghaften Anstieg werden mehr ADHS-Diagnosen und eine schnellere Verschreibung von Ritalin sowie höhere Dosierungen genannt. Auch der Konsum des Medikaments als Partydroge oder Hirndoping könnte eine Erklärung sein.
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