AfD-Delegation trifft Assads Grossmufti

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Syrische FlüchtlingeAfD-Delegation trifft Assads Grossmufti

Abgeordnete der deutschen AfD haben in Damaskus Assad-Anhänger getroffen. Es ging ihnen um die Rückkehr syrischer Flüchtlinge.

von
oli
AfD-Politiker sind nach Damaskus gereist, um die Forderung ihrer Partei nach einer Rückkehr der in Deutschland lebenden syrischen Flüchtlinge zu unterstreichen.
Die Mehrheit der nach Deutschland geflüchteten Syrer gehört allerdings zu den Gegnern von Präsident Baschar al-Assad.
Die AfD hatte im November im Bundestag gefordert, die Bundesregierung solle mit der syrischen Führung Verhandlungen über eine Rückkehr der Flüchtlinge aufnehmen.
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AfD-Politiker sind nach Damaskus gereist, um die Forderung ihrer Partei nach einer Rückkehr der in Deutschland lebenden syrischen Flüchtlinge zu unterstreichen.

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Eine Gruppe von AfD-Politikern ist nach Damaskus gereist, um die Forderung ihrer Partei nach einer Rückkehr der in Deutschland lebenden syrischen Flüchtlinge zu unterstreichen. Die Mehrheit der nach Deutschland geflüchteten Syrer gehört allerdings zu den Gegnern von Präsident Baschar al-Assad.

Die AfD-Abgeordneten veröffentlichten am Dienstag auf Internet-Plattformen Fotos, die sie unter anderem bei einem Treffen mit dem syrischen Grossmufti Ahmad Badr al-Din Hassun zeigen. Wie aus Parteikreisen verlautete, hatten die Landtags- und Bundestagsabgeordneten die Parteispitze vorab über ihre Reiseabsichten unterrichtet.

Rückkehr syrischer Flüchtlinge

Einer ihrer Gesprächspartner, der regimetreue Grossmufti, hatte 2011 gedroht, sein Land werde im Falle einer westlichen Intervention Selbstmordattentäter nach Europa und Amerika schicken.

Die AfD, die rechtsnationalistische Alternative für Deutschland, hatte im November im Bundestag gefordert, die Bundesregierung solle mit der syrischen Führung Verhandlungen über eine Rückkehr der Flüchtlinge aufnehmen. Abgeordnete anderer Parteien hatten den Rechtspopulisten daraufhin «Zynismus und Heuchelei» vorgeworfen.

Die Wahrheit über die Realität

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete am Montag von dem Treffen der «Deutschen Parlamentsdelegation» mit dem syrischen Parlamentspräsidenten Hammudeh Sabbagh, ohne die AfD beim Namen zu nennen.

Der Grossmufti rief die Abgeordneten der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zufolge dazu auf, in Deutschland die Wahrheit über die Realität in Syrien zu vermitteln. Westliche Medien versuchten, die Öffentlichkeit über Geschehnisse im Land in die Irre zu führen. (oli/sda)

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