Chris Rock packt über Will Smiths Ohrfeige aus

An den Oscars 2022 schockte Will Smith (54) die ganze Welt. Mitten in der Show stürmte er auf die Bühne und knallte dem Moderator Chris Rock (58) direkt eine ins Gesicht. Kurz zuvor hatte der Komiker einen Spruch über die Glatze von Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith (51) gemacht. «Nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund», so der Schauspieler, nachdem er Rock die Ohrfeige verpasst hatte.

Der Ausraster blieb nicht ohne Folgen für Smith: Er muss zehn Jahre lang den Oscars fernbleiben. Für sein Verhalten entschuldigte er sich daraufhin öffentlich. Komiker Chris Rock hielt sich seither zum Vorfall bedeckt. In seiner neuen Stand-up-Show auf Netflix teilt der Komiker nun aber gegen Will aus.

Auf die Frage, ob die Ohrfeige wehgetan hatte, meint der 58-Jährige: «Klar tat es weh. Es tut immer noch weh!» Trotzdem wolle er sich nicht als Opfer sehen. «Ihr werdet mich wegen des Vorfalls nie weinend in einer Talkshow sehen», so der Amerikaner.

Dann gibt Rock seine Erklärung für Smiths Ausraster preis. «Alle wissen, dass die Ohrfeige nichts mit mir und meinem Spruch zu tun hatte. Seine Frau hatte Sex mit dem Freund seines Sohnes», erklärt er. Laut Rock habe Smith wegen der Affäre von Jada öfters Ausraster gehabt. «Ich würde nie über Privates von anderen Personen sprechen. Aber die beiden haben es selbst getan», so der Komiker weiter. Damit spielt er auf ein Interview aus dem Jahr 2020 an, in dem Jada Will öffentlich beichtete, fremdgegangen zu sein.

Der Schauspieler selbst gab eine andere Erklärung für die Ohrfeige ab. In seinem ersten TV-Interview seit den Oscars – der «Daily Show with Trevor Noah» – sprach er im November über den Vorfall. Ein Kindheitstrauma solle schuld für den Ausraster gewesen sein. «In diesem Moment sprudelte der kleine Junge aus mir heraus, der mitansehen musste, wie sein Vater seine Mutter verprügelte», verriet der 54-Jährige und distanzierte sich von seinem Handeln: «Das ist nicht, wer ich sein will.» Im Gespräch stellte der «Men in Black»-Star klar, dass er «in keiner Weise» rechtfertigen wolle, was er getan habe. Er habe jedoch an jenem Abend «etwas durchgemacht», so Smith weiter.