Rassismus-Attacke auf Lawrence Ati Zigi: FCSG-Trainer emotional

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Irrer MatchFCSG-Trainer nach Skandal emotional – Polen-Coach wütet gegen Schiri

Beim Spiel des FC St. Gallen gegen Slask Wroclaw kam es zu einem Eklat. Goalie Lawrence Ati Zigi wurde rassistisch beleidigt.

Hier ist ein Teil des Fan-Eklats zu sehen.

SRF

Darum gehts

  • Der FC St. Gallen spielte auswärts gegen Slask Wroclaw.

  • Goalie Lawrence Ati Zigi wurde rassistisch beleidigt.

  • Nach der Partie äusserte sich FCSG-Trainer Enrico Maassen emotional.

  • Er sagte: «Unser Torwart sitzt in der Umkleidekabine und ist immer noch am Boden zerstört.»

  • Polen-Coach Jacek Magiera kritisierte den Schiri heftig.

Es war ein völlig verrückter Match zwischen Slask Wroclaw und dem FC St. Gallen in der Quali zur Conference League (2:3). 25 Minuten (!) Nachspielzeit standen am Ende in Wroclaw auf der Matchuhr. Zu reden gab zudem der VAR-Wahnsinn – er musste nämlich viermal eingreifen und entschied immer zugunsten der St. Galler.

Nach der Partie waren die Polen stinksauer – insbesondere Trainer Jacek Magiera, der auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gemäss polnischen Medien den kroatischen Schiri Duje Strukan frontal angriff. Zu reden gab aber auch ein Rassismus-Eklat durch Affenlaute. Dieser passierte kurz nach der Pause und war gegen FCSG-Goalie Lawrence Ati Zigi gerichtet.

Trainer spricht über den Eklat

Zigi war ausser sich, mehrere Teamkollegen diskutierten mit ihm mit. Immer wieder zeigte der Espen-Goalie auf den Mann, der die Affenlaute gemacht hatte. Nach mehreren Minuten, der Schiri schaltete sich auch noch ein, wurde der mutmassliche Rassist dann von Ordnern weggebracht.

Der Espen-Goalie wurde rassistisch beleidigt.

Der Espen-Goalie wurde rassistisch beleidigt.

IMAGO/Newspix

Nach der Partie äusserte sich Espen-Trainer Enrico Maassen zum Vorfall. Gemäss polnischen Medien wählte er nach dem Spiel emotionale Worte: «Unser Torwart sitzt in der Umkleidekabine und ist immer noch am Boden zerstört.» Er als Trainer und der FC St. Gallen als gesamter Verein seien gegen Rassismus. «Es gibt keine Entschuldigung der Fans betreffend eines solchen Verhaltens.»

Polen-Coach ausser sich

Der Polen-Trainer war derweil ausser sich. Jacek Magiera sagte: «Uns wurde schamlos die Möglichkeit genommen, weiterhin in Europa zu spielen. Es war ein Zirkus.» Dann folgte der Hammer.

Er erklärte gemäss dem Journalisten Karol Bugajski, dass er der Meinung sei, dass sein Verein Protest einlegen müsse: «Ich weiss, dass es das Ergebnis nicht ändern wird, es geht nur darum, diese Art von Menschen von der Leitung solcher Spiele auszuschliessen.» Die Schiris seien von Anfang an gegen sie gewesen.

Nach dem irren Weiterkommen in der Quali zur Conference League treffen die Espen nun in den Playoffs Ende August auf Trabzonspor.

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von Rassismus betroffen?

Hier findest du Hilfe:

Beratungsnetz für Rassismusopfer

GRA, Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

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