AlaskaFamilie nach 12 Stunden von Flugzeugwrack in Eissee gerettet
Als eine Piper mit dem Piloten und seinen zwei Kindern an Bord als vermisst gemeldet wurde, befürchteten viele das Schlimmste. Doch die drei überlebten inmitten eines grossen Sees.
Darum gehts
Ein vermisstes Kleinflugzeug mit einem Vater und zwei Kindern an Bord wurde am Sonntagabend in Alaska als vermisst gemeldet.
Am frühen Morgen stiegen etliche Flugzeuge auf – das Wrack wurde nach zwölf Stunden auf einem zugefrorenen See entdeckt.
Die drei Insassen hatten die Nacht auf den Flügeln der halb versunkenen Piper verbracht, waren aber wohlauf.
Der 38 Jahre alte Pilot und zwei Kinder, die in einer Piper PA-12 Super Cruiser unterwegs waren und am Sonntag um 22.30 Uhr als vermisst gemeldet wurden, wurden am Montag nach etwa zwölf Stunden auf dem Tustumena-See auf der Kenai-Halbinsel lebend beim Wrack gefunden, wie John Morris, Vater des Piloten, angab. Die drei waren auf die Tragflächen des Hochdeckers gestiegen, nachdem sich das Flugzeug bei der Notlandung ins Eis gebohrt hatte.
Die Alaska State Troopers bestätigten am Montag, dass die beiden jungen Passagiere im Grundschul- und Mittelstufenalter waren. Die Familie wurde am Montag um 10.30 Uhr Ortszeit von der Alaska National Guard gerettet. Entdeckt worden war das Flugzeug von einem anderen Piloten eines zivilen Flugzeugs, der via einen Aufruf des Vaters von John Morris auf die vermisste Piper aufmerksam gemacht worden war.
Musstest du auch schon aus einer Notsituation gerettet werden?
Auf den Hilferuf von John Morris hin, der rund 400-mal geteilt wurde, waren rund zwölf Flugzeugbesitzer zur Suche in die Luft gegangen. Pilot Terry Godes fand die Piper schliesslich: «Als ich das Wrack entdeckte, brach es mir das Herz. Doch als ich näher heranflog, sah ich drei Personen auf den Flügeln stehen», erzählt er.
Piper fror nach Einbrechen ins Eis wieder fest
Es seien viele Wunder im Spiel gewesen – angefangen damit, dass das Flugzeug mit dem Heck wieder festfror und nicht sank, dass die Überlebenden auf der Tragfläche bleiben konnten und dass sie die nächtlichen Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius überlebten. «Sie verbrachten unvorbereitet eine lange und kalte Nacht auf einem Flügel stehend», so Godes.
Die Insassen des Kleinflugzeugs wurden mit kleineren Verletzungen und unterkühlt in ein Spital gebracht. Nun wird die Bergung der Piper vorbereitet. Warum die Maschine notlanden musste, ist derzeit noch unklar.
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