Wegen Schminke«Schaut euch Ronaldo an» – Moderatorin verteidigt Alisha Lehmann
Eine TV-Moderatorin nimmt die Schweizer Natispielerin in Schutz. Dies, weil Lehmann für ihre Schminke auf dem Platz kritisiert wird.
Darum gehts
Alisha Lehmann wird immer wieder für ihr Make-up kritisiert.
Nun wird sie von einer TV-Moderatorin in Schutz genommen.
Sie vergleicht Lehmann mit zwei männlichen Fussball-Ikonen.
Alisha Lehmann ist mit über 16 Millionen Followerinnen und Followern eine der erfolgreichsten Sportlerinnen auf Instagram. Die 24-Jährige sieht sich jedoch auch immer wieder mit Anfeindungen konfrontiert – oftmals geht es dabei um Äusserlichkeiten. Die TV-Moderatorin Vicki Blommé nahm sie nun in Schutz.
Was ist passiert?
Kommentare wie: «Make-up spielt keinen Fussball» oder «hast du dich jemals wie ein Muppet gefühlt, weil du als Einziger geschminkt eine Sportart betreibst?», gehören für Alisha Lehmann auf Instagram zum Alltag. Nach der hohen Nati-Pleite gegen Spanien hiess es zum Beispiel: «All das Make-up, nur um dann zu Hause 1:7 zu verlieren.»
Was sagt Vicki Blommé?
Blommé arbeitet für den schwedischen Sender C More und führt unter anderem den Podcast «Fotbolls Systrar». In diesem spricht sie über Alisha Lehmann und ihre Situation und wählt einen Vergleich mit zwei Fussball-Ikonen. «Ja, sie spielt mit ihrer Sexualität, aber das wurde schon oft gemacht. Schauen Sie sich David Beckham und Cristiano Ronaldo an.» Für sie ist klar: «Ich denke, Make-up und Körperpflege werden anders gesehen, als wenn ein Mann seine Haare frisiert.»
Viele Leute würden es für Eitelkeit halten, aber es sei auch ein Gefühl, «das Gefühl, sich selbstbewusst und stark zu fühlen», so Bloomé weiter. Selbstverständlich würde die Aufmerksamkeit etwas vom Fussball abweichen, jedoch sei das früher auch bei Beckham der Fall gewesen, ist Blommé überzeugt. «Es ist nichts Falsches daran, mit Make-up Fussball zu spielen. Wir müssen aufhören, ihnen die Schuld zu geben.»
Wie reagiert Lehmann auf Hate?
Die Fussballerin hat sich schon oft darüber geäussert. Ihr selbst seien solche Kommentare «ziemlich egal», sagt Lehmann. Sie könne daraus sogar positive Energie ziehen. Zu schaffen mache es ihr aber, wenn ihre Angehörigen solche Sachen lesen müssten.«Es stört mich mehr für meine Familie, manchmal fühle ich mich schlecht, wenn meine Mutter mir Sachen schickt», erklärt die Nati-Spielerin und meint, sie fordere ihre Mama dazu auf, jene Nachrichten zu ignorieren.
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