Abstimmungen 25. SeptemberKopf-an-Kopf-Rennen um AHV-Reform gelaufen – Befürworter gewinnen wegen 32’316 Stimmen
Am Sonntag stimmt die Schweiz über die AHV-Reform ab. Hier erfährst du laufend die Live-Resultate zur Abstimmung.
• Rund um die AHV-Reform entwickelte sich ein regelrechter Abstimmungs-Krimi. Bei der Erhöhung des Rentenalters zeigt die Prognose nach Auszählung von 99 Prozent der Gemeinden ein hauchdünnes Ja.
• Die Befürworter haben rund 30'000 Stimmen Vorsprung. Das können die letzten zwei Kreise, die in Zürich noch nicht ausgezählt sind, wohl nicht mehr ändern.
• Die Befürworter feiern bereits und auch erste Gegner gestehen die Niederlage ein.
Deine Meinung zählt
Schlussresultat
Gemäss Voteinfo ist nun auch Zürich mit der Auszählung fertig. Damit ist es fix: Die AHV-Reform kommt knapp durch. 50,57 Prozent sagen Ja. Am Ende gaben gut 30'000 Stimmen den Ausschlag. Einmal mehr gibt es einen klaren Röstigraben: Die lateinische Schweiz sagte mehrheitlich Nein.
Damit wird das Leben etwas teurer – die Mehrwertsteuer soll von 7,7 auf 8,1 Prozent erhöht werden, um Geld in die AHV-Kasse zu spülen. Zudem müssen Frauen bis 65 arbeiten. Die Erhöhung des Rentenalters erfolgt gestaffelt. Wer nahe an der Pension ist, profitiert noch von sogenannten Ausgleichsmassnahmen.
Zürcher Gemütlichkeit
Die Schweiz wartet auf eine Zürcher Gemeinde. Es fehlen nur noch die Stadtkreise 1 und 2. Gemäss «Zueri Today» verlangsamt sich die Auszählung der Stadtzürcher Stimmen wegen der Vorlage zur Tagesschule. Das hat Auswirkungen auf die Auszählung der nationalen Abstimmungen. Trotzdem ist die Sache gelaufen. Die Befürworter haben bereits angestossen, bei der SP sitzt der Frust nach dem knappen Ja tief. Die Reaktionen kannst du hier nachlesen.

Ja-Allianz feiert bereits
«Die Allianz, bestehend aus FDP, SVP, Die Mitte, Grünliberale und EVP ist erfreut über die doppelte Zustimmung zur Sicherung, Modernisierung und Flexibilisierung der AHV», heisst es in einer Mitteilung. Demgegenüber schreibt die SP: «Das sehr knappe Ja zu den AHV-Vorlagen ist derweil ein Schlag ins Gesicht für alle Frauen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben und dennoch weniger Rente bekommen.»
Die Stadt Zürich als Zünglein an der Waage?
Ein endgültiges Resultat zur AHV-Reform gibt es noch nicht. Die Auszählung in der Stadt Zürich ist noch in vollem Gang. Der Zürcher Grünen-Gemeinderat Dominik Waser drückt nun die Daumen und hofft, dass die Stadt Zürich die Vorlage noch kippt und ein Nein als endgültiges Resultat resultiert.
Es wird extrem knapp
Auch Gegner der AHV-Reform sprechen von Niederlage
Erstmals sprechen nun auch Gegner der AHV-Reform von einer Niederlage. Heute sei ein schwarzer Tag für Tiere und Frauen.
Die Ersten zeigen sich siegessicher
Noch ist das endgültige Resultat über die Abstimmung der AHV-Reform noch nicht bekannt. Dennoch zeigen sich erste Twitter-User bezüglich der Reform siegessicher.
Das Rentenalter 65 für die Frau steht auf der Kippe
Jubel bei der Hochrechnung um 14 Uhr bleibt aus
Nach den Hochrechnungen um 14 Uhr bleibt der Jubel im Ja-Komitee aus: Die Ausgangslage ist zu unberechenbar.

Juso-Präsident spricht von Angstkampagne der Rechtsbürgerlichen
Juso-Präsident Nicola Siegrist meldet sich auf Twitter zum AHV-Krimi: «Trotz Angstkampagne der Rechtsbürgerlichen sagt ein grosser Teil der Stimmbevölkerung Nein zur unsozialen #AHV-Reform.»
Ja-Komitee blickt gespannt auf die Hochrechnungen
Im Lager der Befürworter blickt man mit Spannung auf die Hochrechnungen. Auch SVP-Parteipräsident Marco Chiesa ist mittlerweile im Restaurant Zum Äusseren Stand eingetroffen.

Polit-Experte spricht von offener Ausgangslage
Zur Zeit ist bei der AHV-Reform alles offen. Polit-Experte Thomas Milic sagt: «Bei der AHV ist in der Zwischenzeit überhaupt keine Prognose mehr möglich. Es ist derart knapp, es kann in die eine oder andere Richtung verlaufen.»
FDP-Präsident will sich nicht zu früh freuen
Im Fall einer Annahme der AHV-Reform ist laut Burkart die 25-jährige Vetomacht der linken Parteien gebrochen. (Video: 20min)
Das Rentenalter 65 für die Frau steht auf der Kippe
Erste wollen die Auszählungen stoppen
Nun deutet das Hochrechnungsbarometer erstmals auf ein Nein beim Frauenrentenalter hin. Erste Twitter-User wollen darum die Auszählung stoppen.
Twitter-Community reagiert auf Rentenalter 65 bei Frauen
Der Gewerbeverband haut weiter in die Twitter-Tasten
Die Abstimmung um das Frauenrentenalter wird immer knapper. Der Schweizerische Gewerbeverband twittert: «Die #AHV21 Vorlage saniert nicht nur unser wichtigstes Sozialwerk, sondern ermöglicht u.a. auch einen flexiblen Renteneintritt! Reformen sind bitter nötig für sichere Renten.»
Der Vorsprung sinkt weiter: Das Frauenrentenalter 65 steht auf der Kippe
Die Abstimmung über das Rentenalter der Frauen entwickelt sich zum Krimi.
Auch der Schweizerische Gewerbeverband meldet sich über Twitter
Der Schweizerische Gewerbeverband meldet sich über Twitter zu Wort: «Wird die #AHV21 Vorlage angenommen, ist dies das Ende des Linken Sozialpolitik-Diktats! Die Bürgerlichen sind die konstruktiven Kräfte in diesem Land!»
SP-Fraktionspräsident Roger Nordmann zur AHV-Reform
SP-Fraktionspräsident Roger Nordmann weist auf das knappe Ergebnis hin und sagt: «Fest steht: Ein unausgewogener Entwurf im BVG, wie ihn der Ständeratsausschuss vorbereitet, hätte bei einer Volksabstimmung keine Chance!»
Der Vorsprung sinkt weiter: Das Frauenrentenalter 65 steht auf der Kippe
Rentenalter bei den Frauen steht auf der Kippe
Bei der Abstimmung um das Rentenalter 65 bei den Frauen geht es auch dünn zu und her.
Kaum jemand sitzt noch auf dem Stuhl
Beim Ja-Komitee zur AHV-Reform ist die Stimmung sehr angespannt. Beinahe alle vor Ort stehen und verfolgen die Prognosen. Aktuelle Prognosen zeigen: Das Frauenrentenalter 65 hat nur noch 50,1 Prozent Zustimmung.

Spannung bei den Befürwortern steigt
Im Restaurant Zum Äusseren Stand in Bern, in dem sich das Ja-Komitee versammelt hat, steigt die Spannung an.

Ja Komitee der AHV-Reform im Äusseren Stand in Bern.
20min/Matthias Spicher