Nati-Neuling«Barça ist mein Traum»: Schweizer Supertalent (22) vor Absprung
Lausanne-Torjäger Alvyn Sanches (22) redet erstmals im Kreis der Nationalmannschaft von seinem nächsten grossen Schritt ins Ausland.
Alvyn Sanches ist in die Nati gekommen um zu bleiben. Im Nati-Camp zeigt er seine feine Ballbehandlung.
Toto Marti/Blick/freshfocusDarum gehts
Der Lausanner Stürmer Alvyn Sanches möchte eines Tages für den FC Barcelona spielen.
Aktuell ist er mit zwölf Toren und vier Vorlagen einer der besten Spieler der Super League.
Ein Wechsel nach England kommt für ihn nicht infrage, da er die Liga für zu gross hält.
Neben Spanien zieht er auch Frankreich oder Portugal als mögliche Ziele in Betracht.
Gladbach, Newcastle oder Rom – welche Destination darf es denn sein? Seit Wochen ranken sich die Gerüchte um den bevorstehenden Wechsel von Alvyn Sanches. «Am liebsten wäre mir Spanien», sagt das 22-jährige Supertalent von Lausanne und lächelt mit einem verwegenen Wunsch: «Mein Traum ist es, eines Tages für den FC Barcelona auflaufen zu können.»
Sanches ist momentan mit zwölf Toren und vier Vorlagen – hinter Servettes Dereck Kutesa – der zweitbeste Scorer der Super League und mit seinem unberechenbaren Antritt die grösste Attraktion der Liga. Seine Eleganz, gepaart mit Effizienz hat dem Ballkünstler erstmals ein Aufgebot im Kreis der Nationalmannschaft beschert. Mit Murat Yakin hat er noch nicht gross gesprochen, aber er ist gekommen, um zu bleiben.
Alvyn Sanches: «England ist zu gross für mich»
Kommt er in den nächsten Testspielen am Freitag in Belfast gegen Nordirland oder am Dienstag in St. Gallen gegen Luxemburg zum Einsatz, dürfte sein Marktwert nochmal steigen – aktuell beläuft sich sein Marktwert laut der Fussball-Plattform Transfermarkt auf rund neun Millionen Franken. «Das kümmert mich nicht», sagt Sanches und grinst. «Wichtig ist mir nur, dass ich bei meinem neuen Verein viel Einsatzzeit habe.»
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Einen Wechsel in die Premier League, für ihn die grösste Liga der Welt, schliesst Sanches trotz seines Talents aus. «England ist noch zu gross für mich.» Nebst Spanien kann sich der Romand auch vorstellen, seine ersten Schritte im Ausland in Frankreich zu machen. Vertraut wäre da die Sprache – wie auch in Portugal, wo er auch Staatsbürger ist. Auch hier gibt es Gerüchte, dass er noch kurzfristig die Nation wechseln könnte.
Sanches schon als Kind ein Ballzauberer
Testspiele zählen nicht, um einen Doppelbürger zu binden, dafür wäre ein Einsatz in einem Ernstkampf nötig. Die WM-Qualifikation startet für die Schweiz erst im September. Eine verbindliche Ansage von Sanches steht noch aus, aber er war schon als Kind ein grosser Fan der Nati: «Embolo und Shaqiri haben mir sehr gefallen.» Shaqiri hat letztes Jahr seinen Nati-Rücktritt gegeben, Embolo aber ist noch da. Auch deshalb sagt Sanches: «Es gefällt mir sehr gut in der Nati.»
Sanches hat in der Nati aber nicht nur Vorbilder, sondern auch Freunde wie Isaac Schmidt. Der Flügel von Leeds United ist zwar drei Jahre älter als Sanches. Die beiden haben sich aber schon während der Schulzeit in der Academy von Lausanne-Sports kennen gelernt. «Alvyn ist da sofort aufgefallen», sagt Schmidt und schwärmt vom Talent des damals Siebenjährigen: «Er zauberte mit dem Ball und war besser als wir.»
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