Wintersturm bedroht USA

Livetickeraktualisiert am Freitag, 30. Dezember, 2022

USAMindestens 59 Tote wegen Schneesturm – Häuser an Seeufer komplett eingefroren

Ein arktisches Sturmtief bringt über die Weihnachtstage Temperaturstürze und extreme Kälte in die USA.

Newsdesk
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  • Zurzeit zieht ein sogenannter Bombenzyklon über die USA.

  • Dabei kann es zu extremen Temperaturstürzen kommen.

  • Hauptsächlich die Staaten im Osten des Landes sind von den extremen Temperaturen und Schneemassen betroffen.

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Freitag, 30.12.2022
09:07

Auf den verheerenden Blizzard folgt nun das Hochwasser

Nach dem verheerenden Blizzard über Weihnachten droht dem unter Schneemassen begrabenen Buffalo in den USA jetzt ein Hochwasser. Meteorologen sagten für den Rest der Woche Temperaturen von bis zu zehn Grad Celsius und Regen voraus. Das Wasser werde aber wohl nicht allzu hoch steigen. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul sagte, die Behörden hielten dennoch knapp 800'000 Sandsäcke und mehr als 300 Pumpen parat.

Der Schneesturm hatte im Westen New Yorks mindestens 40 Menschen das Leben gekostet und in Buffalo, zwischen Erie- und Ontariosee, besonders gewütet. Hier wurden auch die meisten Toten gefunden. Einige Leichen müssten noch identifiziert werden, sagte Mark Poloncarz von der Landkreisverwaltung in Erie County am Donnerstag (Ortszeit).

Bei steigenden Temperaturen kamen die Behörden auch mit dem Schneeräumen voran. Es gebe erhebliche Fortschritte, sagte Buffalos Bürgermeister Byron Brown. Wichtige Haupt- und Vorortstrassen und der internationale Flughafen wären bereits wieder geöffnet. Brown hob das Fahrverbot auf, mahnte die Bürgerinnen und Bürger aber, weiter nur wenn unbedingt nötig mit dem Auto zu fahren. (dpa)

08:26

Häuser in Lake Erie komplett eingefroren

Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigen, wie ganze Häuser am Seeufer in Ontario von einer dicken Eisschicht umgeben sind. Der Schneesturm hatte am Wochenende eisige Wellen an die Küste gepeitscht.

Einwohner der Gemeinde, die zufälligerweise Crystal Beach genannt wird, sagten, die Wellen seien während des Sturms über ihre Brechmauer am Eriesee gebrochen. Die Wellen seien ungefähr drei oder vier Meter hoch gewesen, sagte Derek Tupling, ein Einwohner der Gemeinde, gegenüber «CTV News». Dann sei das Wasser an den Rückseiten der Häuser gefroren, von den Dächern der Häuser bis ganz nach unten. Tupling sagte gegenüber «CTV», dass das Eis, das sich auf den Crystal Beach-Häusern angesammelt habe, ungefähr 30 Zentimeter dick sei. Die Bewohner seien besorgt über Schäden, die durch das Gewicht des Eises entstanden sein könnten.

«CNN» schreibt, dass Prognosen des Nationalen Wetterdienstes warnten, dass die Wellen während des Höhepunkts des Sturms am vergangenen Freitag und Samstag auf mehr als sieben Metern anwachsen könnten.

Am Freitag werden in der Region Fort Erie Temperaturen bis zehn Grad erwartet, was laut «CNN» 20 Grad über den normalen Werten für diesen Zeitraum ist. Dies werde zu massivem Tauwetter und Wasseransammlungen führen. (jar)

Häuser am Seeufer der Gemeinde Crystal Beach wurden durch hohe Wellen komplett eingefroren.

Häuser am Seeufer der Gemeinde Crystal Beach wurden durch hohe Wellen komplett eingefroren.

Getty Images via AFP
Donnerstag, 29.12.2022
02:22

Mindestens 59 Tote durch Schneesturm

Durch den heftigen Schneesturm in den USA sind nach jüngsten Angaben mindestens 59 Menschen ums Leben gekommen. Alleine im Landkreis Erie County im Bundesstaat New York wurden 37 Todesopfer verzeichnet, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. In der Stadt Buffalo waren nach Angaben von Bürgermeister Byron Brown rund 500 Bewohner weiterhin ohne Strom.

Eine arktische Kaltfront mit Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius hatte weite Teile der USA kurz vor Weihnachten ins Chaos gestürzt. Besonders dramatisch war die Lage in Buffalo und den umliegenden Gebieten im Landkreis Erie County. Mehrere Tote wurden in ihren Autos oder unter Schneewehen gefunden.

Angesichts nun steigender Temperaturen warnten die Behörden am Mittwoch vor Tauwetter. «Wenn die Temperaturen zunehmen, erwarten wir, dass der Schnee schmilzt und es zu möglichen Überschwemmungen durch schnelles Schmelzen kommt», sagte der Verwaltungschef von Erie County, Mark Poloncarz.

Der Schneesturm sorgt seit Tagen auch für Chaos im Flugverkehr. Besonders betroffen ist die Fluggesellschaft Southwest Airlines, die am Mittwoch mehr als 2500 weitere Flüge streichen musste. (AFP)

Dienstag, 27.12.2022
22:29

Biden flüchtet in die Karibik

Mit bislang über 50 Toten und einer drei Meter hohen Schneedecke zählt der Schneesturm im Mittleren Westen und Osten der USA zu den verheerendsten Winterstürmen des Landes innerhalb der vergangenen drei Jahrzehnte. US-Präsident Joe Biden zeigt sich betroffen – doch den Jahreswechsel verbringt er mit seiner Familie in der Karibik, wie das Weisse Haus ankündigte. Biden und seine Frau fliegen am Dienstag nach St. Croix, eine der drei US-Jungferninseln. Mehrere weitere Mitglieder der Präsidentenfamilie wurden in den kommenden Tagen erwartet.

In sozialen Medien wird Biden für seine Reise kritisiert: «Vielleicht sind Ferien im sonnigen St. Croix nicht das beste Bild für den Präsidenten, während das Volk, das an Weihnachten in New York erfroren ist, immer noch unter zwei Metern Schnee ausgegraben wird?», twitterte der Journalist Spencer Brown.

Die Bidens machen während der kalten Jahreszeit seit Jahren Ferien in St. Croix. Die Feiertage 2020 und 2021 verbrachten sie aber pandemiebedingt in ihrem Haus in Delaware an der US-Ostküste. Nun kehrt Biden erstmals als US-Präsident wieder auf die US-Jungferninseln zurück. Das bedeutet, dass er auch einen deutlich grösseren Tross an Begleitern haben wird als früher. Der Secret Service, Mitarbeiter des Weissen Hauses und Journalisten begleiten Biden während seiner kurzen Auszeit.

Am 2. Januar wird der Präsident wieder in Washington erwartet. Tags darauf nimmt der im Herbst neu gewählte Kongress seine Arbeit auf, erstmals wieder mit einer Mehrheit für die oppositionellen Republikaner im Repräsentantenhaus. Das dürfte Bidens politische Vorhaben für die zweite Hälfte seiner Amtszeit erschweren. (DPA/kle)

11:47

Kofferchaos nach gestrichenen Flügen

08:05

«Der Sturm lässt nach, aber wir sind noch nicht über den Berg»

In den USA sind in den vergangenen Tagen bei extremer Kälte und starkem Schneefall mindestens 50 Menschen gestorben. Allein im Bezirk Erie County im Bundesstaat New York kamen 27 Menschen ums Leben, wie Marc Poloncarz, der Verantwortliche des Bezirks, am Montag (Ortszeit) auf Twitter mitteilte. Landesweit seien im Zusammenhang mit dem arktischen Wintersturm «Elliott» mehr als 51 Menschen gestorben, berichtete der Sender ABC. Der Sender NBC bezifferte die Zahl der Todesopfer sogar mit 56.

«Mein Herz ist bei denjenigen, die an diesem Feiertagswochenende geliebte Menschen verloren haben», schrieb Präsident Joe Biden auf Twitter. Kathy Hochul, die Gouverneurin des stark betroffenen Bundesstaats New York, sprach von einem «historischen Schneesturm» und warnte vor weiteren Schneefällen in der Stadt Buffalo, wo bereits Dutzende Menschen gestorben sind. «Der Sturm lässt nach, aber wir sind noch nicht über den Berg», schrieb sie auf Twitter. Sie rief die Menschen auf, kein Risiko einzugehen und zuhause zu bleiben. (DPA/jar)

08:01

US-Präsident Joe Biden bietet Bundeshilfe an

US-Präsident Joe Biden hat dem von einem Schneesturm und extremer Kälte besonders betroffenen Staat New York Bundeshilfe angeboten. Er sei mit seinen Gebeten bei den Familien der Opfer, teilte Biden am Montag (Ortszeit) mit. Allein im Westen des Staates New York kostete der Wintersturm nach Behördenangaben mindestens 28 Menschen das Leben. Mindestens 24 weitere Tote gab es in anderen Teilen der USA. (DPA/jar)

Montag, 26.12.2022
00:00

Temperaturen in 48 Bundesstaaten unter dem Gefrierpunkt

Der gnadenlose Wintersturm ist am Weihnachtswochenende mit heftigen Schneefällen und eisigem Wind über den Osten der USA hinweggefegt. Mindestens 47 Menschen kamen infolge des Sturms ums Leben.

Der internationale Flughafen von Buffalo soll bis Dienstag geschlossen bleiben, für den gesamten Landkreis galt am Montag ein Fahrverbot. Aufgrund eingefrorener Umspannwerke können einige Bewohner erst am Dienstag wieder mit Strom rechnen. Ein eingefrorenes Umspannwerk soll unter einer fünf Meter hohen Schneedecke begraben gewesen sein, wie ein Behördenmitarbeiter sagte.

Die extremen Wetterbedingungen führten dazu, dass die Temperaturen in 48 Bundesstaaten am Wochenende unter den Gefrierpunkt sanken, Tausende von Flügen gestrichen wurden und die Bewohner in ihren von Eis und Schnee bedeckten Häusern festsassen. (AFP/jar)

Sonntag, 25.12.2022
00:00

«Krise von epischem Ausmass»

Bisher kamen mindestens 31 Menschen infolge des Sturms ums Leben. Mehr als 200'000 Menschen an der US-Ostküste waren am Weihnachtsmorgen ohne Strom.

Dramatisch entwickelte sich die Lage in Buffalo im Bundesstaat New York. Die Stadt an der Grenze zu Kanada war von der Aussenwelt abgeschnitten, Rettungsdienste konnten besonders stark betroffene Bezirke nicht erreichen. Gouverneurin Hochul entsandte rund 200 Mitglieder der Nationalgarde nach Buffalo und Umgebung, um die Rettungsdienste zu unterstützen. «Es ist extrem, es ist gefährlich und tödlich», sagte sie CNN. Selbst Einheiten der Nationalgarde blieben im Schnee stecken und benötigten Hilfe.

Imago

Die Gouverneurin sprach von einer «Krise von epischem Ausmass». Es sei «wie in einem Kriegsgebiet». Haustüren verschwanden hinter bis zu 2,40 Meter hohen Schneeverwehungen, durch Stromausfälle bei eisigen Temperaturen wurde die Situation lebensbedrohlich. (AFP/jar)

Samstag, 24.12.2022
18:33

5700 Flüge abgesagt

US-Fluggesellschaften sagten am Freitag wegen der Blizzards mehr als 5700 Flüge ab. Das teilte die Webseite Flightaware mit.

Der Wetterdienst sagte für das Feiertagswochenende Eiswindböen in der Mitte und im Osten des Landes voraus. Für etwa 60 Prozent der Bevölkerung galten Warnungen vor Winterwetter.

REUTERS
15:14

Lokalmoderator gelangt zu US-weitem Ruhm

Zu landesweitem Ruhm gelangte ein Sportreporter des Lokalsenders KWWL, der bereits am Donnerstag kurzerhand als Wetterreporter für die Berichterstattung aus der klirrenden Kälte Iowas im Mittleren Westen abgestellt wurde. Mit jeder Live-Schalte wurde Mark Woodley mürrischer. Auf die Frage des Moderators, wie er sich draussen fühle, antwortete Woodley: «Genauso wie vor acht Minuten, als du mich das schon mal gefragt hast.»

Gelangte mit seiner mürrischen Art zu landesweitem Ruhm: Der Sportmoderator Mark Woodley.

Gelangte mit seiner mürrischen Art zu landesweitem Ruhm: Der Sportmoderator Mark Woodley.

CNN

Woodley nutzte seine Schalten den ganzen Morgen über, um seinem Unmut Ausdruck zu verleihen: «Welchen besseren Anlass gibt es, den Sportreporter zu bitten, fünf Stunden früher zu kommen, als er normalerweise aufwachen würde, sich in den Wind, den Schnee und die Kälte zu stellen und anderen Leuten zu sagen, dass sie nicht dasselbe tun sollen?» Er habe bis zu diesem Tag nicht einmal gewusst, dass es auch ein 3.30 Uhr am Morgen gebe. (DPA)

14:55

Zahl der Toten bei Wintersturm in USA steigt auf 17

Ein Wintersturm mit heftigen Schneefällen, Eiswinden und extremer Kälte hält grosse Teile der USA weiter in Atem. Die Zahl der Toten stieg in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) auf 17, wie der Sender NBC berichtete. Die Ursache seien in fast allen Fällen wetterbedingte Verkehrsunfälle, hiess es. Besonders stark betroffen ist nach Angaben des US-Wetterdienstes derzeit die Region um die fünf Grossen Seen («Great Lakes») im Nordosten des Landes an der Grenze zu Kanada.

In Erie County, südlich der Grossen Seen im Bundesstaat New York, waren die Rettungsdienste zeitweise überlastet. Marc Poloncarz, der Verantwortliche aus dem Bezirk, rief auf Twitter dazu auf, nur in den «kritischsten, lebensbedrohlichsten Fällen» den Notruf zu wählen, um die Leitungen freizuhalten. Er rief die Einwohner dazu auf, trotz Strom- und Heizungsausfällen in ihren Häusern zu bleiben. Der Transport in Notunterkünfte sei derzeit nahezu unmöglich.

Der US-Wetterdienst rief Reisende am Weihnachtswochenende zu äusserster Vorsicht auf und warnte vor sogenannten Whiteout-Bedingungen, also stark eingeschränkter Sicht und Orientierung durch den Schnee. Reisen unter diesen Bedingungen seien «extrem gefährlich und zeitweise unmöglich», hiess es. Zudem wurde vor den niedrigen Temperaturen gewarnt. Im Bundesstaat Montana seien am frühen Samstagmorgen minus 40 Grad Celsius gemessen worden. Bereits wenige Minuten in der Kälte könnten zu Erfrierungen führen, hiess es.

Weite Teile der USA erleben das kälteste Weihnachten seit Jahrzehnten.

Weite Teile der USA erleben das kälteste Weihnachten seit Jahrzehnten.

Lonetree Ranch via REUTERS

Am Vorweihnachtstag hatten mehr als 200 Millionen Menschen Unwetterwarnungen erhalten. Betroffen waren zunächst vor allem der Norden und der mittlere Westen der USA. Doch auch in Bundesstaaten im Süden des Landes gab es Warnungen vor extremem Frost. Mehrere Bundesstaaten, darunter New York, riefen den Notstand aus. (DPA)

04:57

1,5 Millionen Haushalte ohne Strom

Der über die USA ziehende Mega-Wintersturm macht immer mehr auch der Infrastruktur des Landes zu schaffen. Es seien fast 1,5 Millionen Haushalte zumindest zwischenzeitlich ohne Strom gewesen, teilten die Behörden mit. Unzählige Strassen waren am Vorabend von Weihnachten wegen massiven Schneefalls oder gefährlicher Glätte gesperrt, es gab zum Teil tödliche Unfälle. Millionen US-Bürger mussten ihre Reisepläne zum Fest absagen oder zumindest ändern.

Der US-Wetterdienst (NWS) sprach von einem «historischen» Ereignis. Die Temperaturen seien inzwischen auf bis zu minus 48 Grad Celsius gestürzt. Auch die Grösse der arktischen Kaltfront sei aussergewöhnlich. Sie zog sich von der Grenze zu Kanada im Norden bis zur Grenze nach Mexiko im Süden.

Mehrere Bundesstaaten verhängten den Notstand, darunter New York, Oklahoma und Kentucky. Von den Stromausfällen betroffen waren wiederum nach Angaben einer darauf spezialisierten Internetseite vor allem die Bundesstaaten North Carolina, Maine und Virginia. Am Freitagabend sassen noch rund eine Million Haushalte im Dunkeln.

Aus Wettergründen wurden bis Freitagabend rund 5500 Flüge gestrichen, vor allem betroffen waren die Flughäfen von Seattle, New York, Chicago und Detroit. (AFP)

Freitag, 23.12.2022
21:44

Unfälle sorgen für Todesopfer

Bei mehreren Zusammenstössen mit mindestens 50 Fahrzeugen auf dem Ohio Turnpike kam am Freitag mindestens eine Person ums Leben, wie die Ohio State Highway Patrol mitteilte.

Die Unfälle ereigneten sich in Erie County im Norden von Ohio. Die Behörden schickten Busse los, um die gestrandeten Autofahrer in eine Notunterkunft zu bringen. Die Temperaturen lagen unter 0 Grad, der Wind peitschte mit über 55 km/h pro Stunde.

Mindestens fünf Menschen kamen nach Polizeiangaben bei Unfällen auf eisglatten Strassen ums Leben. In Kansas City, Missouri, starb ein Fahrer, nachdem sein Auto am Donnerstag in einen Fluss schlitterte. Drei weitere Menschen kamen bereits am Mittwoch bei verschiedenen Unfällen auf vereisten Strassen im US-Staat Kansas ums Leben. (fos)

«In ein paar Stunden soll der Temperatursturz kommen»

Wie ein News-Scout berichtet, herrscht zurzeit am östlichen Ufer des Lake Ontario die Ruhe vor dem Sturm. «Ich bin zurzeit als Austauschschülerin in den USA im Bundesstaat New York. Ich wohne im sogenannten »Snowbelt«. Momentan ist es regnerisch und stürmisch, die Temperatur beträgt rund sechs Grad. Jedoch ist vorhergesagt, dass es innerhalb der nächsten Stunde zu einem Temperatursturz kommen soll.»

Momentan sieht es noch ruhig aus am östlichen Ufer des Lake Ontario. Zu Weihnachten wird jedoch einen Meter Neuschnee erwartet.

Momentan sieht es noch ruhig aus am östlichen Ufer des Lake Ontario. Zu Weihnachten wird jedoch einen Meter Neuschnee erwartet.

News-Scout

Laut dem News-Scout sind die Schulen in der Umgebung geschlossen. Des Weiteren sei in der Nacht mehrere Male der Strom ausgefallen. «Zu Weihnachten erwarten wir einen Meter Neuschnee. Jetzt ist sozusagen noch die Ruhe vor dem Sturm», so der News-Scout. (fos)

14:04

Eindrückliche Temperaturentwicklungen

«Die Temperaturentwicklungen entlang der Kaltfront sind sehr eindrücklich», schreibt Meteonews auf ihrer Webseite. An vielen Orten seien noch nie so schnelle Temperaturrückgänge innert weniger Minuten oder Stunden verzeichnet worden. Meteonews nennt als Beispiel Wyoming. Dort wurden zuerst -6 Grad gemessen. Nachdem die Kaltfront dort durchgegangen sei, sei das Thermometer innert einer Minute auf -16 Grad gesunken. Das Absacken des Thermometers um 10 Grad innert dieser kurzen Zeit stelle einen US-Rekord dar. Noch stärker sind die Temperaturen im texanischen Amarillo zurückgegangen. Knapp 17 Grad Rückgang wurden registriert innert einer Stunde. Landesweit haben über 300'000 Haushalte zurzeit keinen Strom. Die Südstaaten sind dabei stärker betroffen.

Diese Karte zeigt, wo in den USA zurzeit Stromausfälle registriert wurde und wie viele Haushalte davon betroffen sind.

Diese Karte zeigt, wo in den USA zurzeit Stromausfälle registriert wurde und wie viele Haushalte davon betroffen sind.

poweroutage.us

«Die arktischen Luftmassen in Kombination mit teils starken Winden mit Böen von 60 bis 80 km/h lassen die gefühlten Temperaturen noch weiter absinken», schreibt Meteonews. Dabei seien zwischen Montana und Norddakota eisige Temperaturwerte von -50 Grad gemessen worden. (jar)

09:53

Schlimmster Blizzard seit Menschengedenken

Das für seine Schneefälle berüchtigten Buffalo im Staat New York erwartete den schlimmsten Blizzard seit Menschengedenken. Meteorologen rechneten für Freitag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 112 Kilometern pro Stunde und heftigen Schneefällen. Bürgermeister Byron Brown kündigte für Freitag den Notstand an und rief die Einwohnerinnen und Einwohner auf, möglichst zu Hause zu bleiben.

In der Gegend wirkt der sogenannte Lake-Effekt, bei dem kalte Luft über das noch vergleichsweise warme Wasser der Grossen Seen zieht, die Feuchtigkeit aufnimmt und als Schnee an Land wieder ablädt.

Der Schneesturm machte es schwierig, Menschen in abgelegenen Gegenden mit Propangas und Brennholz zu versorgen. «Es ist einfach etwas beängstigend für uns hier, wir fühlen uns irgendwie isoliert und alleingelassen», sagte der regionale Abgeordnete Shawn Bordeaux aus Kansas, bei dem das Propangas zur Neige ging. (DPA)

Die Kälte breitet sich vom Mittleren Westen her aus.

Die Kälte breitet sich vom Mittleren Westen her aus.

National Weather Service
09:14

Bedrohte Obdachlose

In Detroit sagte die Sprecherin einer Obdachlosenunterkunft, alle 140 Betten seien belegt. Das Personal hoffe, noch zusätzlichen Platz für weitere Menschen schaffen zu können. «Wir schicken niemanden in diese Kälte zurück», versicherte Aisha Morrell-Ferguson. «Es spielt keine Rolle, ob wir Luftmatratzen herausholen müssen. Wir tun alles, was wir können.» (DPA)

07:46

Eisglatte Strassen führen zu Todesfällen

Bei Verkehrsunfällen infolge des schweren Wintersturms sind im US-Bundesstaat Kansas drei Menschen ums Leben gekommen. Ursache seien Schnee und eisglatte Strassen gewesen, teilte die Polizei laut einem Bericht der Zeitung «USA Today» am Donnerstag (Ortszeit) mit. Angesichts frostiger Temperaturen sei der Zustand der Strassen vielerorts weiter sehr schlecht. Ein Video auf Twitter zeigt die gefährlichen Strassenverhältnisse, mit denen Autofahrer zurzeit konfrontiert werden. (DPA/jar)

Twitter/SafetyAlertsMN
07:06

Flüge gestrichen

Für viele Menschen, die über Weihnachten zu ihren Familien reisen wollen, dürfte das schwierig werden. Medienberichten zufolge wurden am Donnerstag und für Freitag Tausende Flüge gestrichen. Die Flughäfen in Chicago und Detroit gehören zu den wichtigsten Drehkreuzen des Landes, dort wird mit schlimmen Schneestürmen gerechnet. Starke Winde, Regen und Eis könnten auch Autobahnen und Flughäfen in den Ostküsten-Metropolen Washington, Philadelphia, New York und Boston beeinträchtigen. (DPA)

JEFF KOWALSKY / AFP
06:47

Bist du in den USA?

06:45

Frierende Tiere

06:37

Gefahr eines «Bombenzyklons»

Meteorologen zufolge könnte sich der Wintersturm bis Freitag zu einem «Bombenzyklon» entwickeln. Als «Bombenzyklon» bezeichnet man einen explosiven Sturm, der sich rasch verstärkt und dessen zentraler Luftdruck innerhalb von 24 Stunden um mindestens 24 Millibar abfällt. (jar)

06:29

Wetterdienst rät in einigen Landesteilen vom Autofahren ab

Der extreme Kälteeinbruch könnte auch die Weihnachtsreisepläne von Millionen Amerikanerinnen und Amerikanern durcheinanderbringen. Schnee, Eis und starke Winde drohen, den Verkehr auf der Strasse und in der Luft massiv zu beeinträchtigen. Der Wetterdienst riet in besonders von der Kälte betroffenen Teilen des Landes vom Autofahren ab. Die Situation könne lebensgefährlich werden, wenn man unterwegs mit dem Auto liegen bleibe. Die grossen Flughäfen des Landes hätten bereits Tausende Flüge gestrichen, schreibt BBC. In Erwartung von Reiseunterbrechungen hätten grosse Fluggesellschaften wie United, Delta und American angeboten, Reisenden, die ihre Flüge umbuchen möchten, die Gebühren zu erlassen.(DPA/jar)

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