Auch ein Traumpunkt rettet den Maestro nicht

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World Tour FinalsAuch ein Traumpunkt rettet den Maestro nicht

Novak Djokovic und Roger Federer verlangen sich im Endspiel der ATP-Finals alles ab. Sogar eine atemberaubende Verteidigungsaktion des Schweizers kann die Niederlage am Ende nicht abwenden.

von
fbu

Roger Federer wehrt im Tiebreak einen Satzball mirakulös ab. (Quelle: YouTube/Jerrriy)

Nach dem spannenden Kampf im Final der World Tour Finals, in welchem Roger Federer Novak Djokovic mit 6:7, 5:7 unterliegt, bleibt der Gedanke: Es hat einfach nicht sollen sein für den Schweizer. Djokovic war in den entscheidenden Momenten besser. Der 31-jährige Schweizer hat zwar gekämpft und phasenweise Traumschläge ausgepackt, aber es hat nichts genützt.

Zum Beispiel wehrte er im Tiebreak des ersten Durchgangs einen Satzball mirakulös ab, der eigentlich schon gelaufen war. Es war ein Ballwechsel nach eigenem Aufschlag des Baselbieters. Federer umlief den Return Djokovics, um mit einer Vorhand anzugreifen. Der Serbe fand aber eine Antwort und zwang seinen Gegner am Netz zu einem Volley in extremis.

Federers Schlag tropfte direkt hinters Netz und so war es dieses Mal «Nole», der sprinten musste. Der 25-Jährige erreichte den Ball tatsächlich noch und spielte ihn auch noch ins Feld. Doch noch immer war Federer nicht bezwungen: Der Schweizer spielte aus der Drehung heraus eine Crosscourt-Vorhand mit sattem Winkel. Da blieb Djokovic nur noch das Grimasseschneiden. Blöd nur, dass das Tiebreak danach doch ziemlich schnell zu Gunsten des Serben entschieden war.

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