Auf Bülacher Jugendsekretariat 900 000 Franken abgezweigt
Ein Mitarbeiter des Jugendsekratariats Bülach hat insgesamt über 900 000 Franken veruntreut.
Dies zeigt eine Untersuchung der kantonalen Finanzkontrolle, die im Herbst auf das verschwundene Geld aufmerksam geworden war.
Der Mitarbeiter wurde, nachdem der Verdacht gegen ihn aufgekommen war, Anfang Oktober verhaftet. Er zeigte sich grundsätzlich geständig. Nachdem er über 100 000 Franken zurückbezahlt hatte, wurde er aus der Untersuchungshaft entlassen, wie die Zürcher Bildungsdirektion, die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei am Donnerstag mitteilten.
Die Untersuchung der Finanzkontrolle hat gezeigt, dass der Angeschuldigte zwischen dem Jahr 2000 und September 2006 mutmasslich über 900 000 Franken in den eigenen Sack abgezweigt hat. Die Staatsanwaltschaft will das Verfahren gegen den Mann bis in einem halben Jahr abschliessen.
Im Jugendsekretariat Bülach ist gemäss Medienmitteilung die Buchhaltung inzwischen wieder in einen ordnungsgemässen Zustand gebracht worden. Aufgeflogen war die Veruntreuung, weil bei der Revision nicht alle Quittungen eindeutig zuzuordnen waren. Im Herbst ging man beim Amt für Jugend und Berufsberatung aber noch von einem Deliktsbetrag aus, der «nicht im drastischen Rahmen» liegt.
(sda)