Windgeschwindigkeiten von 195 km/hAuf den Philippinen sterben 208 Menschen durch Taifun Rai
Der Super-Taifun Rai ist der bislang heftigste Wirbelsturm in diesem Jahr. Die Opferzahl könnte noch steigen, da 52 Menschen vermisst werden.
Darum gehts
Die Zahl der Todesopfer durch Taifun Rai auf den Philippinen ist auf mehr als 200 gestiegen. Wie die staatliche Polizei am Montag mitteilte, starben bei dem Durchzug des bislang heftigsten Wirbelsturms in diesem Jahr 208 Menschen. Die Opferzahl könnte allerdings weiter steigen: 52 Menschen wurden den Angaben zufolge vermisst.
Mehr als 300’000 Menschen mussten fliehen, viele von ihnen können nicht in ihre Häuser zurückkehren. Mindestens 239 Menschen wurden laut Polizei verletzt. Zahlreiche Dächer flogen von Häusern, Strommasten stürzten um und mehrere Dörfer wurden überflutet. In vielen Gebieten wurden die Stromversorgung und das Telefonnetz lahmgelegt. Auch Krankenhäuser wurden beschädigt.
Windgeschwindigkeiten von 195 km/h
Eine der am stärksten betroffenen Provinzen war die Insel Bohol. Dort lag die Zahl der Todesopfer am Montag laut Angaben von Gouverneur Arthur Yap bei 74. Zehn weitere Menschen starben auf den Dinagat-Inseln, wie der für die Informationspolitik zuständige örtliche Beamte, Jeffrey Crisostomo, der Nachrichtenagentur AFP sagte.
Rai, von den Einheimischen Odette genannt, war am Donnerstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Stundenkilometern auf Land getroffen. Die Einstufung als Super-Taifun entspricht einem Hurrikan der Kategorie fünf in den USA. Weltweit ereignen sich in der Regel etwa fünf Stürme dieser Stärke pro Jahr.
Rai traf die Philippinen zum Ende der Taifun-Saison. Die meisten heftigen Wirbelstürme entwickeln sich zwischen Juli und Oktober. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler warnen seit langem, dass Taifune durch den menschengemachten Klimawandel an Stärke zunehmen.
Hast du oder hat jemand, den du kennst, ein Trauma erlitten?
Hier findest du Hilfe:
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK, Tel. 058 400 47 77
Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143