Auf Wölfli wartet viel Arbeit

Aktualisiert

YBAuf Wölfli wartet viel Arbeit

Heute greift YB nach den Sternen. In den Playoffs zur Champions League gastiert Englands Traditionsklub Tottenham in Bern.

von
Peter Berger
Marco Wölfli.

Marco Wölfli.

Die Hürde, um an den Honigtopf zu gelangen – die Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League würde YB rund 25 Millionen Franken einbringen –, ist hoch. «Gegen diesen hochkarätigen Gegner wird es sehr schwierig. ­Tottenham besitzt alle Vorteile», sagt Vladimir Petkovic. Der Trainer bleibt seiner Linie indes treu: «Uns ist es egal, wie der Gegner heisst. Wir wollen gewinnen und weiterkommen.»

Nach der schwierigen Woche mit der Absetzung des beliebten CEO Stefan Niedermaier und der Blamage gegen Xamax schöpfen die Berner die notwendige Zuversicht aus der ­Tatsache, dass sie Fenerbahçe Istanbul eliminiert haben. «Aber Tottenham hat eine an­dere Mentalität. Die Engländer werden uns kaum derart unterschätzen, wie dies die Türken taten», sagt Marco Wölfli. Der Goalie wird heute bestimmt im Fokus stehen. «Die Spurs haben offensiv eine unglaublich starke Mannschaft und spielen einen Powerfussball.» Das Nervenflattern bekommt er wegen der bekannten Stürmer Crouch, Defoe, Pawljutschenko oder Robbie Keane aber nicht: «Nein, das Spiel ist vielmehr eine riesige Herausforderung.»

Wölfli hofft, dass seine Vorderleute die englischen Stars im Griff haben werden. «Dann habe ich nicht so viel zu tun», meint er lachend. Doch ausgerechnet jetzt fehlt Abwehrchef Emiliano Dudar. Der Argentinier leidet an einer Sprung­gelenk-Verstauchung. «Die Chance, dass er spielen kann, ist klein», verrät Petkovic. Der Trainer fordert zwei «perfekte Spiele». Dass der Auftritt auf dem Kunstrasen für die Berner ein Vorteil ist, glaubt er nicht. «Die Naturrasen in England sind so perfekt, dass keine Unterschiede bestehen.»

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