Polizei stoppt renitenten Geisterfahrer mit künstlichem Stau

Publiziert

Autobahn A1Polizei stoppt renitenten Geisterfahrer mit künstlichem Stau

Ein Geisterfahrer ist auf der Autobahn A1 bei St. Gallen mehrere Kilometer in die falsche Richtung gefahren. Durch einen künstlichen Stau konnte der Lenker gestoppt werden.

Ein 31-Jähriger fuhr falsch auf die Autobahn A1  (Symbolbild).

Ein 31-Jähriger fuhr falsch auf die Autobahn A1  (Symbolbild).

20min/News-Scout

Darum gehts

  • Ein Geisterfahrer war in der Nacht auf Dienstag auf der A1 unterwegs.

  • Es kam mehrmals beinahe zu Kollisionen zwischen dem Geisterfahrer und anderen Autofahrenden.

  • Die Polizei stoppte den 31-jährigen Lenker.

  • Der Fahrer war renitent und wurde als fahrunfähig eingestuft.

Am Dienstagmorgen früh, kurz vor 3.20 Uhr ging bei der Kantonspolizei St. Gallen die Meldung ein, dass auf der St. Galler Stadtautobahn ein Geisterfahrer unterwegs sei. Wie sich herausstellte, war ein 31-jähriger Lenker bei Meggenhus falsch auf die Autobahn A1 aufgefahren und Richtung Neudorf gefahren.

Künstlicher Stau erzeugt

Darauf wurde auf der Höhe der Ausfahrt Winkeln von der Polizei künstlich Stau erzeugt. «Um Autofahrer nicht zu gefährden, versuchten wir, möglichst viele Autos aufzuhalten. So kam es schliesslich zu einem Stau hinter einem Streifenwagen», sagt Florian Schneider, Sprecher der St. Galler Kantonspolizei. Via Leuchtmatrix seien die Verkehrsteilnehmer aufgefordert worden, nicht zu überholen. «Ein Polizeiauto konnte darauf mit Blaulicht und Sirene auf der freien Autobahn dem Geisterfahrer entgegenfahren.»

Ist dir auch schon einmal ein Geisterfahrer begegnet?

Renitenter Lenker

Schliesslich gelang es, den Falschfahrer anzuhalten. Dieser war alles andere als einsichtig: Der Lenker war laut Schneider äusserst renitent. Er beschimpfte und bedrohte die Polizisten. Der Schweizer wurde als fahrunfähig eingestuft, und es wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Der Fahrausweis wurde dem 31-Jährigen an Ort und Stelle abgenommen.

Zeugenaufruf

Beim Ereignis in der Nacht auf Dienstag kam es mehrmals beinahe zu Kollisionen zwischen dem Geisterfahrer und unbekannten Autofahrenden. Die Kantonspolizei St. Gallen sucht Zeugen. Autofahrende, die zu dieser Zeit auf der Autobahn A1 unterwegs waren und Angaben zum Geisterfahrer und/oder den Beinahe-Kollisionen machen können oder gar selber davon betroffen waren, werden gebeten sich beim Polizeistützpunkt Oberbüren, 058 229 81 00, zu melden.

Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?

Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

Deine Meinung zählt