Autobahnpöbler soll Schulleiter von Ehrendingen werden

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Wutausbruch auf A1Autobahnpöbler soll Schulleiter von Ehrendingen werden

Der Lehrer D. G. rastete auf der A1 bei Luterbach aus. In Ehrendingen soll er am 10. August eine neue Stelle antreten. Der Gemeinderat äussert seinen Unmut.

Das riskante Manöver auf der A1 bei Luterbach im Video.

Leser-Reporter

Darum gehts

  • Der Autobahnpöbler D. G. soll ab dem 10. August Schulleiter in Ehrendingen werden.
  • Ob sein Ausraster auf der A1 Konsequenzen für die Stelle hat, ist nicht bekannt.
  • Der Gemeindeammann fürchtet um den Ruf der Gemeinde.

Der Wutausbruch von Lehrer D. G. auf der A1 bei Luterbach ging viral. Nun wird bekannt, dass der Autobahnpöbler Schulleiter in Ehrendingen werden soll. Stellenantritt ist bereits am 10. August, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.

Ob der Ausraster Konsequenzen für die neue Stelle hat, lässt die Schulpflegepräsidentin Tina Treier im Bericht offen. Der Gemeindeammann von Ehrendingen, Urs Burkhard, äussert jedoch seinen Unmut: «Aus Sicht des Gemeinderates ist es für den Ruf der Gemeinde und den Schulstandort sicher nicht förderlich, dass diese Person als Schulleiter angestellt wird.» Der Gemeinderat habe bei der Besetzung der Stelle nicht mitreden können, weil die Schulpflege für die Anstellung zuständig sei.

«Ich hätte nie aussteigen dürfen»

Offenbar soll D. G. bereits bei früheren Anstellungen negativ aufgefallen sein. Im «Blick» berichten Arbeitskollegen von regelmässigen Aussetzern. Ob die Behörden in Ehrendingen davon wussten, beantwortet Tina Treier aus «Datenschutzgründen» ebenfalls nicht.

Gegenüber 20 Minuten zeigte sich D. G. reumütig über seinen Wutausbruch auf der Autobahn. «Mein Verhalten ist unverzeihlich. Ich hätte nie aussteigen und mich so provozieren lassen dürfen.» Gemäss Angaben eines Anwalts droht ihm nun eine Freiheitsstrafe.

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