Bakterien im Spinat töten Baby
Verdorbener Spinat hat in den USA den Ausbruch einer Kolibakterien-Seuche verursacht. Mittlerweile ist die Hälfte aller Bundesstaaten betroffen. Bislang starben drei Menschen. Jüngstes Opfer: Ein zweijähriger Knabe.
166 Personen mussten sich nach dem Konsum von rohen Spinatblättern zum Teil im Spital behandeln lassen. Nach einem Todesfall letzter Woche berichteten amerikansiche Medien am Freitag von zwei weiteren Toten, einer 86-jährige Frau aus Maryland und einem zweijährigen Bub aus Utah.
Die Behörden riefen die Verbraucher auf, keinen rohen Spinat zu essen. Landesweit räumten Supermärkte dreimal gewaschenen und in Plastik verpackten Spinat aus den Regalen.
Experten bemühen sich, die Infektionsquelle herauszufinden. Die Spur der Lebensmittelvergiftung führt nach Kalifornien. Die Produktion im kalifornischen Salinas Valley deckt rund 75 Prozent des amerikanischen Spinatkonsums ab. Drei Betriebe werden untersucht.
«Wir warten auf die Entwarnung», sagte William Schaffner von der Vanderbilt Universität. «Bis dahin sollten Popeye der Seemann und seine Familie keinen abgepackten Spinat essen.» Kolibakterien können Übelkeit und Durchfall auslösen und Menschen mit schwachem Immunsystem schwer schädigen.
(AP/ast) (dapd)