BaselUm 11.07 Uhr ging im Babyfenster der Alarm los
Ein neugeborener Junge wurde am Donnerstagvormittag ins Babyfenster des Bethesda Spitals abgegeben. Die Mutter wird nun aufgerufen, sich bei der Kesb zu melden.
Darum gehts
Ein Neugeborenes wurde am Donnerstag um 11.07 Uhr im Babyfenster vom Bethesda Spital abgegeben.
Dem Jungen geht es den Umständen entsprechend gut.
Die Mutter des Babys wird nun dazu aufgerufen, sich bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde zu melden, um eine Lösung zu finden.
Es ist erst das vierte Mal, dass im Babyfenster des Spitals ein Baby abgegeben wurde.
Am Donnerstag ging um 11.07 Uhr der Alarm im Bethesda Spital Basel los. Ein neugeborener Junge wurde ins Babyfenster gelegt. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Basel-Stadt teilt dies nur kurze Zeit nach der Aufnahme des kleinen Jungen mit. Das Baby sei den Umständen entsprechend wohlauf.
Das Bethesda Spital betreibt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind seit November 2015 ein Babyfenster für Mütter in Not. Mütter können hier anonym ihr Neugeborenes in die Babyklappe ablegen. Durch den Druck des Körpergewichts auf das Bettchen in der Klappe wird sofort ein Wärmekissen aktiviert. Für die Mutter liegt ein Brief bereit, der der Mutter Hilfe und Unterstützung zusichert. Es ist erst das vierte Mal, dass ein Neugeborenes in der Babyklappe des Bethesda Spitals abgegeben wurde.
Mutter wird aufgerufen, sich zu melden
Der Junge bleibt vorläufig für weitere medizinische Abklärungen in Spitalpflege. Die Mutter wird aufgerufen, sich bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kesb Basel-Stadt zu melden, damit in Zusammenarbeit mit Fachpersonen die beste Lösung für das Kind gefunden werden kann. Die Kesb Basel-Stadt wird für das Kind eine gesetzliche Vertretung errichten sowie für die Unterbringung des Neugeborenen sorgen. Die Privatsphären des Kindes und der Mutter werden streng geschützt.
Falls sich die Mutter des Kindes nicht mehr meldet, ist für die Namensgebung Regierungsrätin Stephanie Eymann zuständig. Als Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements muss sie den Findelkindern einen Namen geben. Die Mutter kann nach der Abgabe das Baby ein Jahr lang wieder zurückfordern.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, ungeplant schwanger geworden?
Hier findest du Hilfe:
Beratungsstellen nach Region
Appella, Telefon- und Onlineberatung
Kindsverlust.ch, Beratung bei Kindstod vor, während und nach Geburt
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
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