Basel-StadtPolizeiangestellter zeigte Hitlergruss vor Synagoge – freigestellt
Ein polizeilicher Sicherheitsassistent des Justiz- und Sicherheitsdepartements soll vor der Basler Synagoge den Hitlergruss gezeigt haben. Der Mann wurde freigestellt.
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Darum gehts
Im Herbst 2022 zeigte ein Angestellter der Kantonspolizei vor der Basler Synagoge den Hitlergruss.
Die Polizeileitung erhielt durch eine interne Meldung Kenntnis davon und stellte den Mann frei.
Der Vorfall soll sich während einer Patrouillenfahrt ereignet haben.
Ein Vorfall aus dem Herbst 2022 wurde jetzt publik. Vorausgegangen war die interne Meldung von mehreren Mitarbeitenden der Basler Kantonspolizei, wonach ein bewaffneter Angestellter des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt in einen antisemitischen Vorfall involviert war. Er soll während einer Patrouillenfahrt vor der Synagoge im Fahrzeug den Hitlergruss gezeigt haben. Das berichtet der «Blick» unter Berufung auf die Nachrichtenagentur SDA.
Der Beamte wurde schliesslich durch die Leitung der Polizei angezeigt. Adrian Plachesi, Leiter Kommunikation der Kantonspolizei Basel-Stadt, ergänzt: «Der Betroffene wurde ausserdem freigestellt und ist nicht mehr bei der Kantonspolizei angestellt.» Wie lange er dort beschäftigt war, ist nicht klar.
Kantonspolizei äussert sich
Die Kantonspolizei Basel-Stadt bedauere diesen Vorfall «ausserordentlich». Plachesi betont: «Rechtsextremismus und Antisemitismus haben keinen Platz in unserem Korps. Die Kantonspolizei ist sich der Verantwortung für die Sicherheit der jüdischen Gemeinde in Basel bewusst und toleriert kein Verhalten, das den Werten der Kantonspolizei widerspreche und die Integrität unserer Institution in Frage stellt.»
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