Basler Car-Sharing-Zukunft hat begonnen

Aktualisiert

«Catch a Car»Basler Car-Sharing-Zukunft hat begonnen

Seit Montag sind auf Basels Strassen 100 «Catch a Car»-Autos unterwegs. Damit schliesst die Stadt bezüglich flexibler Mobilität zu europäischen Metropolen auf.

von
Samuel Hufschmid
Die Mobility-Genossenschaft hat am Montag in Basel den Startschuss für Catch a Car gegeben.

Die Mobility-Genossenschaft hat am Montag in Basel den Startschuss für Catch a Car gegeben.

Mit 100 weissen «VW up!» hat Mobility am Montag in Basel die Zukunft des Car-Sharings eingeläutet. «Im Gegensatz zu den bekannten Mobility-Autos haben die Catch-a-Car-Fahrzeuge keine festen Standplätze, sondern dürfen auf dem ganzen Stadtgebiet abgestellt werden», erklärt Sprecher Patrick Eigenmann. «Eine Smartphone-App verrät, wo das nächste freie Auto steht und der Kunde kann sogleich losfahren.»

37 Rappen kostet die Fahrt pro Minute, inklusive aller Nebenkosten wie Benzin und Versicherung. Wird das Fahrzeug bei einem Zwischenstopp abgestellt, sind es minütlich 27 Rappen. «Wir hoffen, dass wir dadurch dem Trend hin zu autolosen Haushalten noch stärkeren Rückenwind verleihen», sagt Geschäftsführer Adamo Bonorva.

Weitere Städte folgen

Basel ist die erste Stadt der Schweiz, die stationsungebundenes Carsharing anbietet. Zunächst ist das Pilotprojekt auf zwei Jahre ausgelegt. Dabei soll wissenschaftlich ausgewertet werden, welche Effekte die Teil-Autos auf den innerstädtischen Verkehr haben. Danach soll «Catch a Car» auf andere Städte ausgeweitet werden.

In vielen europäischen Städten gehört stationsungebundenes Car-Sharing bereits zum Alltag. Die Kunden schätzen dabei laut Anbietern die einfache Ortung via App sowie dass das Auto nicht wieder an einen fixen Standplatz zurückgebracht werden muss.

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