SEPOS: Jean-Daniel Ruch leitet neues Staatssekretariat

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Bedrohungslage60-jähriger Botschafter wird neuer Sicherheitschef der Schweiz

Jean-Daniel Ruch, der Schweizer Botschafter in der Türkei, wird Chef des neuen Staatssekretariats SEPOS. Die neue Behörde mit 100 Mitarbeitenden soll als Kompetenzzentrum für Sicherheitspolitik dienen.

Jean-Daniel Ruch wird Direktor des neuen Staatssekretariats für Sicherheitspolitik SEPOS. 
Das neue Staatssekretariat SEPOS ist im VBS von Bundesrätin Viola Amherd angesiedelt. 
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Jean-Daniel Ruch wird Direktor des neuen Staatssekretariats für Sicherheitspolitik SEPOS. 

Screenshot Youtube/Der Bundesrat

Darum gehts

  • Ab 2024 verfügt die Schweiz über ein neues Staatssekretariat für Sicherheit. 

  • Angesiedelt ist dieses in Viola Amherds Departement für Verteidigung, Sicherheit und Sport. 

  • Der neue Direktor ist Jean-Daniel Ruch, der aktuelle Schweizer Botschafter in der Türkei. 

Aufgrund der negativen Entwicklung der Bedrohungslage schafft der Bundesrat ein neues Staatssekretariat namens «SEPOS». Ab 1. Januar 2024 sollen darin 100 Mitarbeitende die Sicherheitspolitik des Bundes koordinieren, teilt die Landesregierung mit. Verteidigungsministerin Viola Amherd versicherte, dass dadurch die Bedeutung der Armee nicht geschmälert werde. 

Direktor von Viola Amherds neuer Behörde wird der 60-jährige Jean-Daniel Ruch. Eine Findungskommission hatte 39 verschiedene Bewerbende geprüft und sich für Ruch entschieden, erklärte Amherd an der Medienkonferenz. «Es warten grosse Herausforderungen auf Herrn Ruch, ich freue mich auf die Zusammenarbeit», so die Mitte-Frau.

Ruch selbst freue sich auf das Amt, erklärte er. Die Sicherheit sei noch zentraler geworden durch den Krieg in der Ukraine, erklärte er.  Amherd betonte, dass vermehrt die Zusammenarbeit mit der Nato gesucht werde, aber ein Beitritt keine Option sei. 

Jean-Daniel Ruch soll Amherd vertreten

Ruch amtet aktuell als Botschafter der Schweiz in der Türkei.  Zuvor arbeitete Ruch unter anderem für die OSZE, als politischer Berater der Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag sowie andere Botschafterposten.

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Das SEPOS antizipiere unter Ruchs Leitung künftig sicherheitspolitische Entwicklungen und erarbeite «strategische Handlungsoptionen zuhanden der politischen Entscheidungsträger», teilt das VBS mit. Der neue Chef werde Viola Amherd auch in internationalen Gremien vertreten. 

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