Robert Kennedy Jr.: Umstrittene Aussagen des Gesundheitsminister-Kandidaten

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Gesundheitsminister in spe?«Transgender wegen Pestiziden»: Die Aussagen des Trump-Kandidaten

Robert Kennedy Jr. ist Donald Trumps Kandidat fürs Gesundheitsministerium. Seine Aussagen sorgen bei der Befragung im Senat für Widerstand.

Robert F. Kennedy Jr., Trumps Kandidat für das Gesundheitsministerium, wurde im Senat heftig kritisiert.
Senatoren konfrontierten ihn mit umstrittenen Aussagen über Bio-Waffen, Impfungen und Abtreibung.
Senator Michael Bennet hatte einige, wie es schien, unangenehme Fragen für Robert F. Kennedy Jr., wobei er lediglich seine ehemaligen Aussagen wiederholte.
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Robert F. Kennedy Jr., Trumps Kandidat für das Gesundheitsministerium, wurde im Senat heftig kritisiert.

Getty Images via AFP

Darum gehts

  • Robert F. Kennedy Jr., Trumps Kandidat für das Gesundheitsministerium, wurde im Senat heftig kritisiert.

  • Senatoren konfrontierten ihn mit umstrittenen Aussagen über Bio-Waffen, Impfungen und Abtreibung.

  • Besonders seine Kehrtwende zur Abtreibungsfrage nach Trumps Nominierung sorgte für Unverständnis.

Der hochumstrittene Kandidat von US-Präsident Donald Trump für den Posten des Gesundheitsministers, Robert F. Kennedy Jr., wurde in seiner Befragung im Senat geradezu mit Fragen gelöchert und blieb dabei viele Antworten schuldig.

Senator Michael Bennet hatte einige, wie es schien, unangenehme Fragen für Robert F. Kennedy Jr., wobei er lediglich seine ehemaligen Aussagen wiederholte – und um deren Bestätigung bat:

Mr. Kennedy, haben Sie gesagt, dass ...

«Covid war eine genetisch hergestellte Bio-Waffe, die bewusst auf schwarze und weisse Menschen zielte, während Juden und Chinesen verschont blieben.»

Antwort: Kennedy weicht der Frage aus und wird von Bennet unterbrochen: «Ich nehme das als ein Ja».

«Lyme-Borreliose ist höchstwahrscheinlich eine militärisch hergestellte Bio-Waffe.»

Antwort: «Ich habe das wahrscheinlich gesagt.»

«Der Kontakt mit Pestiziden führt dazu, dass Kinder Transgender werden.»

Antwort: «Ich habe das nie gesagt». Bennet verweist auf Beweismaterial, das vorliege.

«Aids in Afrika ist eine komplett andere Krankheit, als das Aids im Westen.»

Antwort: «Ich bin nicht sicher.» Bennet verweist erneut auf Beweismaterial.

«Abtreibung sollte der Frau überlassen bleiben – selbst nach Ablauf der Frist.»

Antwort: «Jede Abtreibung ist eine Tragödie». Kennedy bleibt eine Antwort schuldig, beziehungsweise wird von Kennets Aufruf an seine Parteikollegen unterbrochen, dass es für den Posten des Gesundheitsministers einen anderen Kandidaten brauche: «We can do better than that».

Falsche Behauptungen und krasser Meinungswechsel

Kennedy wurden während der Befragung zahlreiche falsche und irreführende wissenschaftliche Behauptungen vorgeworfen, wie Fast Company berichtet.  Besonders seine frühere Unterstützung für den Zugang zu Abtreibungen und seine jüngste Kehrtwende bei diesem Thema, stiess bei den Demokraten auf Unverständnis.

«Ich habe noch nie erlebt, dass ein bedeutender Politiker bei einem Thema so schnell seine Meinung geändet hat wie Sie, als Trump Sie gebeten hat, HHS-Sekretär zu werden», kommentierte Senator Bernie Sanders.

Sollte Robert F. Kennedy Jr. Gesundheitsminister werden?

Robert F. Kennedy Jr. braucht Zustimmung des Senats

Kennedy gehört zu den umstrittensten Kandidaten, die Trump für sein Regierungsteam nominiert hat. Um Gesundheitsminister zu werden, bedarf der 71-Jährige der Zustimmung des Senats. Trumps Republikaner haben in der Kongresskammer nur eine knappe Mehrheit, sodass nur wenige Abweichler seine Nominierung kippen könnten.

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