Zermatt - Behörden räumen Betonblöcke vor Walliserkanne weg

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ZermattBehörden räumen Betonblöcke vor Walliserkanne weg

Die Betonblöcke vor dem Restaurant Walliserkanne sind am Mittwochmorgen entfernt worden. Die Wirte sind weiterhin in Haft

Ein Fahrzeug der Behörden transportiert am Mittwochmorgen die Blöcke vor der Walliserkanne ab.
Die Walliser Kantonspolizei bestätigt auf Anfrage, dass die Betonblöcke am frühen Mittwochmorgen weggeräumt wurden.
Die Gemeinde habe die Räumung in Rücksprache mit Staatsratspräsident Frédéric Favre veranlasst.
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Ein Fahrzeug der Behörden transportiert am Mittwochmorgen die Blöcke vor der Walliserkanne ab.

20min/News-Scout

Darum gehts

  • Am Wochenende sperrten die Behörden die Walliserkanne in Zermatt mit Betonblöcken ab.

  • Nun sind die Blöcke entfernt worden.

  • Laut Kapo hat es keinen Sinn mehr gehabt, sie stehenzulassen

Die Betonblöcke vor der Walliserkanne sind weg, wie Bilder eines Lesers aus Zermatt zeigen. Die Walliser Kantonspolizei bestätigt auf Anfrage, dass die Betonblöcke am frühen Mittwochmorgen weggeräumt wurden. Die Gemeinde habe die Räumung in Rücksprache mit Staatsratspräsident Frédéric Favre veranlasst. «Die Betonblöcke machten keinen Sinn mehr, da der Betrieb ohnehin geschlossen ist», sagte Kapo-Sprecher Markus Rieder auf Anfrage. «Sie gaben kein schönes Bild für den Ort ab.»

Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser war am Mittwochmorgen für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Ein Helvetia Trychler stieg auf einen Betonblock und solidarisierte sich mit den Walliserkanne-Wirten.

Zertifikatspflicht verweigert

Um die Walliserkanne tobt seit Wochen ein Streit, weil sich die Betreibenden weigern, die Zertifikatspflicht durchzusetzen. Wirt Ivan Aufdenblatten und seine Eltern sind am Sonntag festgenommen worden. Die Betreiber der Walliserkanne in Zermatt haben sich geweigert, einer behördlichen Schliessung des Restaurants Folge zu leisten.

Die Polizei hatte den Eingang der Walliserkanne schliesslich mit Betonblöcken versperren lassen. Auch Patrik Aufdenblatten droht bei seiner Rückkehr aus den Ferien eine Verhaftung. Der Bruder von Ivan Aufdenblatten ist ebenfalls Wirt in der Walliserkanne.

So erklärte Patrik Aufdenblatten im September gegenüber 20 Minuten seine Beweggründe.

20min/clm

Die Staatsanwaltschaft stellte am Dienstag einen Haftantrag, wie Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold auf Anfrage von 20 Minuten mitteilt. Es liegt nun am Zwangsmassnahmengericht darüber zu befinden. Den Betreibern der Walliserkanne wird unter anderem vorgeworfen, mehrmals ein amtliches Siegel gebrochen und anschliessend wieder Gäste bedient zu haben.

Ivan Aufdenblatten sei bei seiner Verhaftung verletzt worden und habe medizinisch versorgt werden müssen. «Es geht ihm besser. Die Verletzung war nicht gravierend», sagt Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold gegenüber dem «Walliser Bote».

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