Beschiss-Verdacht bei RTL«Bei mir wird nicht getrickst»
Vera Int-Veen steht heftig in der Kritik: Sie soll für ihre Sendung «Mietpreller» Dialoge gefälscht und unlautere Methoden angewandt haben. Die Moderatorin weist die Vorwürfe zurück.
In einem Interview nimmt «Helferin mit Herz» Vera Int-Veen Stellung zum Vorwurf, bei den Dreharbeiten zu ihrer RTL-Sendung «Mietprellern auf der Spur» soll nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung unveröffentlichtes Material gezeigt, welches scheinbar fiese Tricks der Produktionsfirma offenlegt.
So filmte die Crew angeblich in der Wohnung einer schwerkranken Frau ohne deren Erlaubnis – und trotz mehrfacher Bitten ihres Sohnes, die Kameras draussen zu lassen. In der fertigen Szene schnitten die Produktions-Mitarbeiter Aussagen des Teenagers und Vera Int-Veens Nachfrage so zusammen, dass es schien, der Junge habe dem Team eine Film-Erlaubnis erteilt. RTL, der Produktionsfirma Imago TV und Vera Int-Veen wird fieser Betrug vorgeworfen.
Vertrag unterschrieben
Im Interview mit der «Bild am Sonntag» wehrt sich die Moderatorin: «Bei mir wird nicht getrickst; ich bin gegen jede Schummelei», stellt sie klar. Sie sei nicht einfach in die Wohnung eingedrungen. «Ich bin zusammen mit der Tochter von Frau S. in die Wohnung gegangen.» Zudem habe die Frau am Tag vorher einen Vertrag mit Imago TV unterschrieben. «Wir haben anderthalb Stunden miteinander geredet, und sie hat mir unter Tränen erzählt, wie schlecht es ihr geht.» Wenn eine Frau in solch unhygienischen Umständen lebe, dann müsse man einfach helfen.
Um derartige «Pannen» zu vermeiden, will sich Int-Veen vertraglich zusichern lassen, dass sie künftig alle Sendungen vor deren Ausstrahlung sieht. Aufhören will sie aber auf keinen Fall: «Weil ich weiss, dass diese Sendung Menschen hilft.»