Bei Toxic.fm hat das Team wieder «Bock uf Rock»

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St. GallenBei Toxic.fm hat das Team wieder «Bock uf Rock»

Mit rockigem Sound versucht der Radiosender Toxic.fm die Kurve zu kriegen. Gestern Mittag startete der Sender mit dem neuen Slogan: «Bock uf Rock».

Silvana Hungerbühler
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Silvana Hungerbühler
Moderationsleiterin Céline Fuchs mit Azubi Beni Hofstetter.

Moderationsleiterin Céline Fuchs mit Azubi Beni Hofstetter.

Vorbei sind die Zeiten von Katy Perry, Pink, Milow und Co. – der St. Galler Radiosender Toxic.fm richtet sein Musikprogramm neu aus. Der Ausbildungs-Sender setzt nun auf Rock. «Wir möchten uns in Zukunft an ein spezifisches Publikum richten», sagt Philipp Kröger, Leiter von Toxic.fm. Auch das Nachrichtenprogramm wird ausgebaut und professionalisiert. Weiterhin sollen abendliche Spezialsendungen mit Hip-Hop, Reggae und Musik aus dem Norden zu hören sein.

Beim Publikum sorgte die Umstellung gestern für teils harsche Reaktionen. Von «gefällt ja gar nicht» über «Eigengoal» bis «Freitod» reichten die Kommentare auf Facebook. Dennoch ist Kröger zuversichtlich: «Zu Beginn rechnen wir damit, Publikum zu verlieren. Doch auf längere Sicht erhoffen wir uns eine stabile Hörerzahl.» Das ist auch nötig, denn seit 2007 befindet sich diese im freien Fall und sank von 35 000 auf aktuell 11 000 Hörer. «Diese Lösung stand schon vor vier Jahren im Raum», sagt ein ehemaliger Toxic-Programmleiter. «Sie ist nicht schlecht. Ich fürchte aber, dass sie zu spät kommt.» Toxic.fm wird von der RSS Radioschule Schweiz AG betrieben. An dieser sind die Uni St. Gallen, deren Studentenschaft und die St. Galler Tagblatt AG beteiligt.

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