RusslandWagner-Chef Prigoschin und Wagner-Gründer Utkin sind tot
Zwei Monate nach dem Aufstand seiner Söldnertruppe gegen die Militärführung in Moskau sind Jewgeni Prigoschin und Dmitri Utkin ums Leben gekommen. Was mittlerweile bekannt ist.
Dieses Video soll die abgestürzte Maschine von Prigoschin zeigen.
Das ist passiert
Beim Absturz eines Privatjets in Russland sind alle zehn Insassen ums Leben gekommen. Wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija am späten Mittwochabend bestätigt, sind Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin sowie Wagner-Gründer Dmitri Utkin dabei ums Leben gekommen.
Das vermeldet der Telegram-Kanal von Wagner
Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin ist zwei Monate nach seiner rätselhaften Meuterei beim Absturz eines Flugzeugs in Russland getötet worden. Der Telegram-Kanal Grey Zone, den Prigoschin nutzte, bestätigte am Mittwochabend den Tod. Eine offizielle Bestätigung stand noch aus. Die Luftfahrtbehörde Rosawiazija teilte indes mit, sein Name habe auf der Passagierliste gestanden. Alle zehn Personen an Bord seien vorläufigen Informationen zufolge ums Leben gekommen, teilte der russische Zivilschutz mit.
Das ist über das Flugzeug bekannt
Demnach war das Privatflugzeug vom Typ Embraer Legacy in der Nähe des Dorfes Kujenkino in der Region Twer nordwestlich von Moskau abgestürzt. Wie mehrere ukrainische Medien schreiben, soll das Flugzeug von einer S-300-Flugabwehr abgeschossen worden sein. Die Absturzstelle soll sich nur rund 50 Kilometer von Putins Residenz in der Waldai befinden.
Das ist über die Passagiere bekannt
An Bord der Maschine seien «zehn Personen» gewesen, darunter drei Besatzungsmitglieder, hatte das russische Ministerium für Notfallsituationen kurz zuvor im Onlinedienst Telegram mitgeteilt. «Nach ersten Informationen sind alle Personen an Bord gestorben», hiess es weiter. Derzeit würden Suchaktionen ausgeführt. Dem kremlnahen Fernsehsender Zargrad zufolge wurden die Leichen von Prigoschin und dem Söldnerführer Dmitri Utkin «vorläufig identifiziert».
Darum könnte der Kreml involviert sein
Prigoschin hatte im Juni seine Kämpfer zum Marsch auf Moskau aufgerufen, weil die russische Militärführung angeblich einen Angriff auf Wagner-Söldner befohlen hatte. Den Aufstand brach er rasch wieder ab und willigte ein, gemeinsam mit seinen Kämpfern nach Belarus ins Exil zu gehen. Im Gegenzug sollten sie nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Das war der letzte bekannte Aufenthaltsort Prigoschins
Erst vor kurzem tauchte ein Video von Prigoschin auf, das ihn in Afrika zeigen soll. Prigoschin erklärt in dem Video: «Wir arbeiten! Die Temperatur liegt bei über 50 Grad, wie wir es lieben. Die Wagner-Gruppe führt eine Aufklärungs- und Suchmission aus, macht Russland noch grösser auf jedem Kontinent – und Afrika noch freier.» Der Wagner-Chef ruft auch Freiwillige dazu auf, sich ihm anzuschliessen.
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