ZürichBereits 11-Jährige vapen regelmässig – Stadt Zürich warnt vor E-Zigaretten
E-Zigaretten und Vapes sind bei Jugendlichen sehr beliebt. Nun warnt der Zürcher Stadtrat vor dem «problematischen Trend». Ein Verkaufsverbot für Minderjährige soll Abhilfe schaffen.
Darum gehts
Sucht Schweiz spricht in einer kürzlich veröffentlichten Studie von einem «besorgniserregenden Anstieg» des Konsums von E-Zigaretten.
Laut der Lungenliga Schweiz zielt das Produktdesign mit den Farben und attraktiven Namen für die verschiedenen Geschmacksrichtungen eindeutig auf ein junges Publikum ab.
Vor allem die neueste Produktgeneration von Wegwerf-E-Zigaretten bereite Präventionsfachleuten und Schulen Sorgen.
Ein Verkaufsverbot für Minderjährige soll ab 2024 Abhilfe schaffen.
Fünf Prozent der Elf- bis Zwölfjährigen haben in den letzten 30 Tagen E-Zigaretten konsumiert. Bei den 13-Jährigen konsumiert bereits jeder Zehnte regelmässig Vapes. Sucht Schweiz spricht in einer kürzlich veröffentlichten Studie gar von einem «besorgniserregenden Anstieg» des Konsums von E-Zigaretten bei 15-Jährigen. Auch der Zürcher Stadtrat spricht in einer Mitteilung vom Mittwoch von einem «problematischen Trend» bei Kindern und Jugendlichen.
Vor allem die neueste Produktgeneration von Wegwerf-E-Zigaretten bereite Präventionsfachleuten und Schulen Sorgen. Die sogenannten «E-Zigaretten» – auch «Vapes» oder «Puff-Bars» genannt – verbrennen zwar keinen Tabak, verdampfen aber eine stark nikotinhaltige Flüssigkeit, die für einen besseren Geschmack mit fruchtig-süssen Aromastoffen gemischt ist. Mit ihrem bunten Leuchtstift-Design sind sie besonders bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen elf und 16 Jahren beliebt.
Verkaufsverbot für Minderjährige
Präventive Massnahmen seien jedoch nur bedingt wirksam, weil der Verkauf an Minderjährige nicht verboten ist. Aktuell existieren für E-Zigaretten weder Verkaufsverbote an Minderjährige noch Werbeeinschränkungen. Damit fehlten grundlegende strukturelle Rahmenbedingungen für einen wirkungsvollen Jugendschutz.
Der Stadtrat verweist darauf, dass Anfang 2024 das neue Tabakproduktegesetz in Kraft treten soll, das zumindest ein Verkaufsverbot von E-Zigaretten an unter 18-Jährige vorsieht. Die Stadt Zürich unterstütze die Bestrebungen auf Bundesebene hinsichtlich einer gemeinsamen Regulierung.
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