Bernarda Brunovic«Ziehe mein Ding durch»: Sängerin äussert sich zu Ausladung
Ein Konzert der Sängerin wurde aufgrund ihrer Teilnahme am «Marsch fürs Läbe» abgesagt. Jetzt hat sich Bernarda Brunovic via Instagram geäussert.
Darum gehts
Bernarda Brunovic wurde vom m4music-Festival ausgeladen. Grund war die Befürchtung von Störaktionen wegen ihrer Teilnahme am «Marsch fürs Läbe».
Auf Instagram meldete sich die Sängerin zu den Geschehnissen, die anscheinend kein Einzelfall sind.
«Ihr könnt mir meine Stimme niemals nehmen», macht die 31-Jährige klar.
«In den letzten Tagen haben die Leute über mich gesprochen, aber nicht mit mir», beginnt die schweizerisch-kroatische Sängerin Bernarda Brunovic ihr Statement auf Instagram. Die Musikerin wurde laut eigener Aussage «ausgeschlossen und wie eine Gefahr für die Gesellschaft behandelt».
Grund für ihr Statement: Die 31-Jährige wurde von dem Veranstalter des Musikfestivals m4music ausgeladen, ihre Show wurde abgesagt. Diese Entscheidung wurde aufgrund Bernardas Teilnahme am «Marsch fürs Läbe» getroffen, bei dem gegen Abtreibung und Homo-Ehen protestiert wird. Der Veranstalter fürchtete aufgrund Social-Media-Posts «Störaktionen» bei dem Festival, wie es in einer Mitteilung hiess.
Weitere Sperren für die Sängerin
Was bei m4music passierte, sei jedoch kein Einzelfall. Die blind geborene Sängerin offenbart auf Instagram, dass ihr ein weiterer Auftritt am vergangenen Samstag verwehrt wurde. Verständnis dafür habe sie keines. «Ich bin eine Künstlerin, die das Leben liebt und ich liebe und respektiere alle Menschen: Unabhängig ihres Glaubens, ihrer Nationalität oder Herkunft, Sexualität oder politischen Einstellung», erklärt sie in dem Video.
Bernarda Brunovic will weiter singen
Alle Leuten hätten ein Recht auf ihre eigene Meinung – so auch Bernarda. «Ich singe nicht für die Zustimmung von anderen, ich stehe nicht auf der Bühne für Schlagzeilen», meint die Sängerin. Bernarda stehe für «Musik, die Wahrheit, Schönheit und Verbundenheit» ein. Ihre Hater können versuchen, sie auszulöschen und ihre Meinung ignorieren. «Aber ihr könnt mir meine Stimme niemals nehmen», macht die 31-Jährige klar. Demonstrativ singt sie den Song «Dear Mr. President» von Pink (45).
Kritiker, die einen Dialog mit Bernarda suchen würde, empfange sie gerne. Sie sei stets bereit dafür. «Ich werde weiter singen, weiter bleiben und weiter mein Ding durchziehen», beendet sie das Statement auf ihrem Instagram-Account.
Wie stehst du zu Künstlern, die aufgrund ihrer politischen oder sozialen Ansichten von Veranstaltungen ausgeschlossen werden?
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