Regen, Wind und WolkenBerner Badi-Saisonstart fällt ins Wasser
Die Freibäder in Bern haben schon seit Anfang Mai ihre Türen geöffnet. Doch das schlechte Wetter macht den meisten Freibädern einen Strich durch die Rechnung.
Bisher brachte der Monat Mai kalte Temperaturen, Regen und nur wenig Sonnenschein. Voraussichtlich wird sich dies in den nächsten Wochen auch nicht ändern. Nicht die besten Voraussetzungen für die Freibäder, um in die Sommersaison zu starten. Der missglückte Start machte sich auch in der Besucherzahlen bemerkbar.
«Der Start verlief sehr schlecht. Viel Regen und kalte Temperaturen laden nicht gerade zum Baden ein», sagt Mario Ammann, Anlagechef des Wylerbads in Bern.
Trotzdem würden sich vereinzelt hartgesottene Schwimmer ins Aussenbecken des Schwimmbades wagen: «Es gibt natürlich immer den einen oder anderen Besucher, der dem Wetter trotzt», sagt Ammann. Dies bestätigt ein Badegast vor Ort, der bei 17 Grad Wassertemperatur und strömenden Regen ins Wasser springt. «Mit dem Neopren-Anzug ist das auch heute kein Problem.» Er sieht im aktuellen Schlechtwetter gar Vorteile: «So habe ich immerhin das ganze Becken für mich», sagt der Badegast, der im menschenleeren Aussenpool seine Runden zieht.
Früher Start in die Sommersaison
Das schlechte Wetter konnten die Badis aber auch zu ihren Gunsten nutzen: Die Unterhaltsarbeiten konnten vorangetrieben werden und das Personal konnte sich im Fall des Wylerbades vorwiegend auf das Hallenbad konzentrieren. Dort herrscht derzeit nämlich aufgrund des schlechten Frühsommers Hochbetrieb: «Pro Woche besuchen zwischen 3500 bis 4000 Gäste unser Hallenbad», so Ammann. Dies kompensiere die mageren Besucherzahlen des Freibades.
Aufgrund vieler anfallenden Bauarbeiten im Marzili hat etwa das Berner Wylerbad vom Sportamt den Auftrag erhalten, bereits 14 Tage früher als üblich zu eröffnen – dies zur Entlastung. «Im Endeffekt hat es wegen des schlechten Wetters nicht sehr viel genützt, da sowieso sehr wenig Gäste ins Bad kamen», sagt Mario Ammann dazu.