Kein einheimisches Reptil – Berner Feuerwehr fängt anderthalb Meter lange Würgeschlange

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Kein einheimisches ReptilBerner Feuerwehr fängt anderthalb Meter lange Würgeschlange

Tierischer Einsatz für Schutz und Rettung Bern: Die Einsatzkräfte mussten am Samstag wegen einer 1,4 Meter langen, nicht einheimischen Würgeschlange ausrücken.

Am Samstag musste eine entkommene Würgeschlange eingefangen werden.
Sie versteckte sich in einem Gebüsch an der Fellerstrasse.
Bei der Schlange handelt es sich um eine nicht heimische Natter (Symbolbild).
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Am Samstag musste eine entkommene Würgeschlange eingefangen werden.

Schutz und Rettung Bern

Darum gehts

  • Eine Würgeschlange musste am Samstag von Schutz und Rettung Bern eingefangen werden.

  • Mittlerweile ist sie im Tierpark Bern in Quarantäne.

  • Dort bleibt sie, bis der Besitzer oder die Besitzerin bekannt ist.

Anderthalb Meter lange Würgeschlangen erwartet man in Zoos oder Tropenregionen, eher weniger hingegen in der Stadt Bern. Nichtsdestotrotz musste Schutz und Rettung Bern am Samstag wegen einer Schlange an die Fellerstrasse ausrücken. Mehrere Personen hatten das Tier im Gebüsch beobachtet und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Darunter auch F. S.*, die sich um die häufig dort spielenden Kinder sorgte. Die Schlange sei zwar «nicht so furchteinflössend gewesen», schreibt die Anwohnerin auf Facebook, doch die Kinder «wären vielleicht auf dumme Ideen gekommen und hätten die Schlange erschreckt oder sie angegriffen.»

Ein Mitarbeiter von Schutz und Rettung Bern konnte die Schlange, die sich nicht gross wehrte, mit einem Haken einfangen und in einen Sack stecken. Anschliessend wurde sie in den Tierpark Bern gebracht. Dort werden die Mitglieder der Berufsfeuerwehr eigens für solche Fälle ausgebildet: «Im Lehrgang hat man einen fixen Lehrkurs, welcher den Umgang mit Reptilien vermittelt», sagt Thomas Roder, Sprecher von Schutz und Rettung Bern. Man verfüge über diverse Gerätschaften, die zum Einfangen der Tiere dienten.

«Die Schlange befindet sich momentan in Quarantäne», weiss Doris Slezak, Leiterin Sektion Kommunikation im Tierpark Bern. «Danach wird sie auf der Schweizerischen Tiermeldezentrale ausgeschrieben.» So soll der Besitzer oder die Besitzerin ausfindig gemacht werden. Bei der Schlange handle es sich um eine nicht einheimische, ungiftige Natter, die sich von Kleinsäugern ernähre, sagt Slezak. Genauere Angaben zur Schlangenart will der Tierpark Bern zu diesem Zeitpunkt nicht machen. Dadurch will man sich vor potenziellen Anfragen von Sammlerinnen und Sammlern schützen.

Wegen entkommener Kriechtiere muss die Berner Berufsfeuerwehr verhältnismässig selten ausrücken. «Dieses Jahr war es der erste Fall mit einem Reptil», sagt Roder. Auch Slezak bestätigt, dass Schlangen aus privaten Haushalten nicht sehr häufig eingefangen werden müssten.

*Name der Redaktion

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