
Shopping macht gute Laune – doch oft kommt danach das schlechte Gewissen. Die gute Nachricht: Du kannst dir Impulskäufe abtrainieren.
Pexels/Sam LionRisiko ImpulskäufeBevor du im Laden zugreifst, solltest du dir diese 5 Fragen stellen
Fünf Fragen für weniger Konsum: Die Tiktokerin Abigail zeigt dir, wie du überlegter und nachhaltiger einkaufen kannst.
Das neue Shirt, die Tasche, die so cute ist, die coolen Sneakers oder das Notizbuch, in dem du endlich all deine Gedanken festhalten willst: Schnell ist das neue Teil gekauft und du bist so richtig happy. Zumindest im Moment. Denn nicht selten meldet sich nach einer Weile das schlechte Gewissen: War das jetzt wirklich nötig gewesen? Oder hätte ich mir den Kauf nicht auch sparen können?

Manchmal will man sich einfach etwas gönnen. Dennoch lohnt es sich, vorher zu überlegen: Macht die Anschaffung wirklich Sinn oder folge ich hier bloss einem Impuls?
Pexels/Andrea PiacquadioImpulskäufe kennen wir wohl alle. Manchmal tut es einfach gut, sich etwas zu gönnen. Aber eben: Nicht immer ist dieses Verhalten nachhaltig. Nicht für dein Portemonnaie und nicht für die Umwelt. Sich Impulskäufe abzugewöhnen, ist aber gar nicht so einfach, vor allem dann nicht, wenn man, wie der Name schon sagt, ein impulsiver Mensch ist.
Gerade bei scheinbaren Schnäppchen – die Ohrringe zum halben Preis! – fällt es vielen schwer zu widerstehen.
Neigst du zu Impulskäufen?
Doch die Impulskontrolle lässt sich trainieren. Die Tiktokerin Abigail, die sich als Minimalistin beschreibt, hat die «Deliberation Station» entwickelt. «Deliberation» bedeutet so viel wie «Überlegen» oder «Beratschlagung». Ihre Methode besteht darin, dass sie vor jedem Kauf 14 Fragen beantwortet, um dann erst zu entscheiden, ob der Wunschkauf tatsächlich getätigt werden soll – oder eben nicht.
Sich im Laden eben mal kurz 14 Fragen zu stellen, ist schwierig. Hier findest du fünf davon, die dir schon ein gutes Gefühl dafür geben können, ob du zuschlagen sollst oder lieber nicht.
1. Hast du mindestens zwei Wochen über das Produkt nachgedacht?
Besteht dieser Wunsch schon länger oder ist er eben erst aufgetaucht, als du das Kleid im Schaufenster entdeckt hast? Falls ja, verblasst dieses Bedürfnis mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder, sobald auch das Kleid aus deinem Blick verschwunden ist.

Bedürfnisse entstehen oft erst während des Shoppings – darum lohnt es sich, nicht sofort zuzuschlagen, sondern lieber noch einige Male darüber zu schlafen.
Pexels/MART PRODUCTION2. Löst das Produkt ein echtes Problem?
Willst du tatsächlich deine Gedanken aufschreiben oder gefällt dir diese Idee bloss im Moment und das Notizbuch wird irgendwo auf dem Regal verstauben? Sei ehrlich mit dir selbst.
3. Besitzt du bereits etwas Ähnliches?
Ist das schwarze Shirt wirklich so viel toller als die drei anderen, die bereits kaum getragen in deinem Schrank liegen?

Quillt dein Schrank ohnehin schon über? Dann brauchst du das neue Teil wahrscheinlich wirklich nicht auch noch.
Pexels/Ketut Subiyanto4. Wo wird der Gegenstand in fünf Jahren sein?
Viele Produkte sind extrem kurzlebig und schaden somit nicht nur deinem Budget, sondern auch der Umwelt. Überlege dir also, ob dein Wunschteil langfristig eine wichtige Rolle spielt oder schon nach kurzer Zeit aus der Mode, kaputt oder schlicht nutzlos sein wird.
5. Ist mir das Produkt es wert, mein Sparziel später – oder vielleicht gar nicht – zu erreichen?
Oder ist dir die Weltreise, deine Altersvorsorge oder der Traum vom eigenen Motorrad wichtiger? Werde dir klar darüber, welche Sparziele du längerfristig unbedingt erreichen willst.

Ein schnelles Schnäppchen oder lieber Traumferien? Überlege dir, wo deine Prioritäten liegen.
Pexels/Te lensFixMit diesen Fragen kann es dir gelingen, bewusster zu entscheiden, was du wirklich kaufen willst, und du lässt dich weniger von Impulsen steuern. Und damit steigen die Chancen, dass du am Ende länger glücklich bist mit den Dingen, die du dir dann schlussendlich anschaffst.
Was lässt dein Shopping-Herz höher schlagen und fällt dir schwer zu widerstehen?