Sri Lanka - Bilder zeigen, wie Tonnen von Kleinplastik Strand verschmutzen

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Sri LankaBilder zeigen, wie Tonnen von Kleinplastik Strand verschmutzen

Der Brand auf einem Containerschiff vor Sri Lanka begann vor über einer Woche, jetzt wird das Ausmass des Unglücks an den Küsten sichtbar.

Das Meer hat mehrere Tonnen von Kleinplastik, vermischt mit Öl und anderen Überresten, am Strand von Negombo in Sri Lanka angespült.
 Es handelt sich um Plastikkügelchen, die als Rohmaterial in der Verpackungsindustrie genutzt werden.
Der Strand ist bedeckt von den Polyäthylen-Pellets.
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Das Meer hat mehrere Tonnen von Kleinplastik, vermischt mit Öl und anderen Überresten, am Strand von Negombo in Sri Lanka angespült.

AFP

Darum gehts

  • Ein Containerschiff fing vor dem Hafen von Colombo Feuer. Teil der Ladung waren Plastikkügelchen, die als Rohmaterial in der Verpackungsindustrie genutzt werden.

  • Mehrere Tonnen dieses Plastikgranulats vermischt mit Öl und anderen Überresten bedecken nun den Strand Negombo.

  • Soldaten versuchen mit Bagger und Schaufeln, den Strand wieder zu reinigen.

Neun Tage nach dem Ausbruch eines Brandes auf einem Containerschiff sind gigantische Mengen an winzigen Plastikteilchen und verkohlte Trümmer an der Küste Sri Lankas angespült worden. Mehrere Tonnen Plastikgranulat vermischt mit Öl und anderen Überresten bedeckten am Freitag den Strand Negombo rund 40 Kilometer nördlich der Hauptstadt Colombo. Mit Schaufeln und Baggern versuchten Soldaten, den Schmutz fortzuschaffen.

Der Strand, der sonst Touristen anzieht und für die Fischerei bekannt ist, wurde vorläufig gesperrt. Am Horizont waren schwarze Rauchschwaden des brennenden Containerschiffs «X-Press Pearl» zu sehen, das vor dem Hafen von Colombo ankert.

Nebst Plastik auch Öl und Chemikalien geladen

Bei den angespülten Plastikteilchen handelt es sich um Polyäthylen-Pellets aus mindestens acht Containern, die am Dienstag von Bord des Schiffes gefallen waren. Insgesamt hatte das Schiff nach offiziellen Angaben mindestens 28 Container mit diesen Kleinstteilen geladen. Die Plastikkügelchen werden als Rohmaterial in der Verpackungsindustrie genutzt.

Angst vor zusätzlicher Ölpest

Das in Singapur registrierte Containerschiff hatte insgesamt fast 1500 Container geladen. Es transportierte neben 25 Tonnen Salpetersäure auch 278 Tonnen Schweröl und 50 Tonnen Marinegasöl, einen speziellen Kraftstoff für Schiffe. Angesichts der Ladung herrscht in Sri Lanka Angst vor einer verheerenden Ölpest, sollte das Schiff infolge des Brands auseinanderbrechen.

Das Feuer war am 20. Mai ausgebrochen, als das Schiff auf die Einfahrt in den Hafen von Colombo wartete. Grund war vermutlich ein undichter Salpetersäure-Behälter. Die 25 Besatzungsmitglieder konnten in Sicherheit gebracht werden.

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(AFP/pco)

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