Mandarino statt MandarinBindella-Pop-up löst Traditions-Café ab
Das Café Mandarin beim Bahnhof Stadelhofen schliesst Ende März. Danach übernimmt Gastronom Bindella mit einem apulischen Pop-up-Konzept.
Seit 1984 führt das Ehepaar Karrer das Café Mandarin beim Bahnhof Stadelhofen in Zürich. Ende März ist damit Schluss – die Betreiber gehen in Ruhestand. Bevor das Gebäude einem spektakulären Projekt von Stararchitekt Santiago Calatrava weichen muss, erfährt das Traditionscafé eine Zwischennutzung bis Ende Oktober 2018.
Der Zürcher Gastronom Rudi Bindella jr. hat für sein Pop-up-Konzept den Zuschlag von der Besitzerin AXA Winterthur erhalten. «Wir machen aus dem Mandarin das Mandarino – in Anlehnung an den Stil einer Stube in Apulien», erklärt Bindella. Man werde im Mandarino typische Spezialitäten aus dem Südosten Italiens finden, etwa Orecchiette-Pasta mit Stängelkohl oder gerolltes Fleisch, das in Tomatensauce gekocht wird.
Echte «italienische Mammas» gesucht
Das Mandarino soll ein Treffpunkt bleiben. «Wir werden deutlich in unsere Kaffeekompetenz investieren und es gibt einen Bereich, wo man auch einfach auf ein Glas Wein und eine Piadina vorbeikommen kann», sagt Bindella. Zudem werde man auch ein Take-away-Angebot für die vielen Pendler beim Stadelhofen bieten.
Damit im Pop-up-Lokal apulische Stimmung aufkommt, sucht Bindella in den nächsten Tagen nach Gastgeberinnen: «Wir möchten richtige italienische Mammas im Team haben, die sich mit der regionalen Küche auskennen und Deutsch sprechen.» Kochen sollten sie im Idealfall auch können, «aber das können ja sowieso alle italienischen Mammas.»
Gastgeberinnen werden gecastet
Bindella bietet ein temporäres Anstellungsverhältnis von April bis Oktober mit einem Pensum von 50 bis 100 Prozent. «Alle interessierten Frauen können sich via La-mamma-perfetta.ch bewerben und werden dann zu einem Casting eingeladen», sagt Bindella. Welchen Lohn die künftigen Gastgeberinnen erwarten können, will er nicht verraten.