BTCIst der Bitcoin sein negatives Image jetzt los?
Der erste Handelstag der Bitcoin-ETFs schliesst mit einem Volumen von 4,6 Milliarden US-Dollar in den Bitcoin-ETFs. Alles Wichtige zu den weiteren Entwicklungen.
Bitcoin-ETF: darum gehts
Am ersten Handelstag ist der Bitcoin-Preis auf fast 49'000 US-Dollar gestiegen.
Auch über Swissquote und Postfinance können die börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) gekauft werden.
Die US-Börsenaufsicht hat die Bitcoin-ETFs zwar bestätigt, warnt aber immer noch vor der Kryptowährung.
Die ersten von der US-Börsenaufsicht bewilligten Bitcoin-ETFs können seit Donnerstag an den Börsen gehandelt werden. Der Bitcoin-Kurs reagierte in den ersten Stunden positiv und ist zeitweise auf fast 49'000 US-Dollar gestiegen.
Solche ETFs gibt es auch in Kanada und Europa, jedoch mit einem deutlich geringeren Volumen.
Was ist der Bitcoin-ETF genau?
Der Bitcoin-ETF ist ein Fond. Er bildet die Kursentwicklung der Kryptowährung ab und ist mit Bitcoin hinterlegt. Anleger zahlen Geld ein, indem sie Anteilscheine kaufen, der Anbieter des ETFs kauft damit Bitcoin. Je mehr Anteilscheine Anleger kaufen, desto mehr Bitcoin muss der Anbieter hinterlegen.
Der Fond wird direkt an der Börse gehandelt. Steigt der Bitcoin-Preis, erzielt man mit dem Fond Gewinne, fällt der Preis, verliert man Geld.
Was haben die ETFs für Auswirkungen auf Bitcoin?
Der Zugang zu Bitcoin wird durch die ETFs vereinfacht. Für institutionelle Investoren und Kleinanleger entsteht die Möglichkeit, über ein bekanntes Finanzprodukt in Bitcoin zu investieren. Investoren müssen sich nicht um die Verwaltung ihrer eigenen Wallet kümmern oder direkt Bitcoin besitzen.
Eine Investition ist somit viel einfacher, als direkt Bitcoin zu kaufen.
Dies könnte zur Folge haben, dass nun viele Anleger, die bisher zurückhaltend waren, den Schritt wagen, in die Kryptowährung zu investieren.
Wo kann man in den Bitcoin-ETF investieren?
Die ETFs sind aktuell an der New York Stock Exchange (NYSE), der Nasdaq und der Chicago Board Options Exchange (CBOE) gelistet. Grundsätzlich sind sie überall dort handelbar, wo Plattformen Assets dieser Börsen anbieten.
Auch in der Schweiz gibt es Anbieter. Postfinance, wie Mediensprecher Ronaldo Tibolla gegenüber 20 Minuten bestätigt, oder auch Swissquote bieten Zugang zu den Fonds. Laut verschiedenen Berichten auf X soll die UBS der Kundschaft keinen Zugang zu den Bitcoin-ETFs anbieten.
Wird der Bitcoin-Preis jetzt steigen?
Experten und Analysten gehen davon aus, dass mittel- und langfristig eine grosse Menge Geld in den Bitcoin fliessen wird.
Analysten von Standard Chartered gehen davon aus, dass die ETFs allein in diesem Jahr 50 bis 100 Milliarden US-Dollar anziehen könnten, was den Preis von Bitcoin auf bis zu 100'000 US-Dollar treiben könnte.
Da mehrere Anbieter der ETFs im ersten halben Jahr keine Gebühren für die Fonds verlangen, besteht die Möglichkeit, dass viele Investoren dieses Zeitfenster nutzen wollen.
Nach dem ersten Handelstag sind bereits über zwei Milliarden US-Dollar in die Bitcoin-EFT geflossen.
Ist der Bitcoin sein negatives Image jetzt los?
Der Vorsitzende der US-Börsenaufsicht Gary Gensler zeigt auch nach der Bewilligung der ETFs noch eine kritische Haltung gegenüber Bitcoin: «Wir haben heute zwar die Notierung und den Handel mit bestimmten Spot-Bitcoin-ETF genehmigt, aber wir haben Bitcoin weder genehmigt noch befürwortet», schrieb er in einer Mitteilung.
Er sagte zudem, dass die Kryptowährung nach wie vor einen spekulativen Wert habe und auch für Kriminalität genutzt werde.
Und der oft thematisierte Stromverbrauch beim Bitcoin-Mining? Laut aktuellsten Zahlen werden rund 60 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarenergie produziert.
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