Black FridayKunden gingen dieses Jahr anders auf Schnäppchenjagd
Die Konsumenten scheinen dieses Jahr am Black Friday mehrheitlich das gekauft zu habenb, was sie ohnehin brauchen. Das ist schlecht für den Detailhandel.
Darum gehts
In der Schweiz wurden am Black Friday 490 Millionen Franken ausgegeben, nur wenig mehr als im letzten Jahr.
Die Konsumenten scheinen mehrheitlich zu kaufen, was sie ohnehin brauchen.
Dadurch entgeht den Läden einen Teil der Marge für Konsum, der sowieso stattgefunden hätte.
Schweizweit wurden am Black Friday 490 Millionen Franken umgesetzt, wie aktuelle Zahlen der Firma Blackfridaydeals, die der «SonntagsZeitung» vorliegen, zeigen. Damit hat sich die Kauflust an den Rabatttagen kaum verändert, denn im letzten Jahr waren es 480 Millionen Franken. Damit bleiben laut der Zeitung die Rekordjahre 2020 und 2021 unerreicht.
Das habe mehrere Gründe: Zum einen sei die Kauflaune gedämpft. Zum anderen beschränkt sich die Jagd nach Schnäppchen nicht mehr nur auf einen einzigen Tag, sondern zieht sich in die Länge. Ausserdem würden die Menschen an den Rabatttagen vor allem das kaufen, was sie ohnehin brauchen, anstatt einem planlosen Shoppingwahn zu verfallen, zum Beispiel Laptops oder Fernseher.
Nullwachstum für den Detailhandel
Es ist schlecht für die Läden, wenn an Black Friday eingekauft wird, was bereits im Voraus geplant wurde. Ihnen entgeht dadurch ein Teil der Marge für Konsum, der sowieso stattgefunden hätte. Wie die «SonntagsZeitung» weiter schreibt, sei für das Weihnachtsgeschäft kaum Erholung zu erwarten. Die Konsumentenstimmung sei im dritten Quartal dieses Jahres erneut gesunken und liege unter dem langjährigen Mittelwert.
Hast du am Black Friday ein paar Schnäppchen gemacht?
Die Prognosen für das Jahr 2023 für den Detailhandel sind sowieso düster. So prognostiziert das Markforschungsunternehmen GfK ein Nullwachstum. Und die Beratungsfirma Alixpartners rechnet damit, dass dieses Jahr «schwach» ausfallen wird, wie sie der Zeitung sagte.