BlattschwanzgeckoHier versteckt sich ein bizarres Tier – findest du es?
Eine Gecko-Art verblüfft mit ihren Tarnfähigkeiten. Das Reptil nutzt spezielle Hautlappen, um mit seiner Umgebung zu verschmelzen.
Darum gehts
Der Gecko wurde bereits im Jahr 2000 entdeckt, aber erst jetzt ist klar, dass es sich um eine neue Art handelt.
Der Blattschwanzgecko ist ein wahrer Meister der Tarnung.
Tagsüber ruhen sie mit ausgebreiteten Hautlappen mit dem Kopf nach unten auf Baumstämmen und fügen sich so nahtlos in ihre Umgebung ein, sodass sie kaum zu entdecken sind.
Bei einem vor mehr als 20 Jahren auf Madagaskar entdeckten bizarren Blattschwanzgecko handelt es sich um eine bislang unbekannte Art. Das berichtet ein Forscherteam um den Münchner Wissenschaftler Frank Glaw von der Zoologischen Staatssammlung München nach langjähriger Arbeit im Fachblatt «Salamandra».
«Als wir die Tiere im Jahr 2000 erstmals entdeckten, haben wir bereits vermutet, dass es sich um eine noch unbekannte Art handelt», wird Glaw in einer Mitteilung der Staatssammlung zitiert. «Aber ihre wissenschaftliche Beschreibung gestaltete sich schwierig. Es hat viele Jahre gedauert, bis wir genug Informationen gesammelt hatten, um sie sicher als neue Art zu identifizieren.»
Zungenspitze bringt Klarheit
Eine Herausforderung bestand den Angaben zufolge darin, dass der neue Gecko mit dem wissenschaftlichen Namen Uroplatus garamaso einer anderen Art, Uroplatus henkeli, sehr ähnlich sei. «Das ist oft der Fall bei den Reptilien Madagaskars», sagt Ko-Autor Jörn Köhler vom Hessischen Landesmuseum Darmstadt. «Es gibt viele sogenannte ‹kryptische Arten›.»
Wichtige Unterschiede: Bei der vorher bekannten Art ist die Zungenspitze schwärzlich, bei der neuen dagegen rosa. Zudem sei die neue Art mit rund 20 Zentimetern Länge kleiner und habe einen schmaleren Schwanz. Die Forscher sammelten umfassende Informationen zur Genetik und zur Verbreitung der Tiere und unternahmen dazu auch mehrere Expeditionen in den Norden Madagaskars.
Welche Fähigkeit aus dem Tierreich hättest du gern?
Das Tier wirft keinen Schatten
Blattschwanzgeckos sind nach Angaben Glaws Meister der Tarnung und sehen meist sehr eigentümlich aus. Tagsüber ruhen sie demnach mit ausgebreiteten Hautlappen mit dem Kopf nach unten auf Baumstämmen und fügen sich so nahtlos in ihre Umgebung ein, sodass sie kaum zu entdecken sind.
Neben der perfekten Anpassung an die Farbe ihres Verstecks sorgen Hautlappen um den Kopf, den Körper und die Gliedmassen des Reptils sowie ein abgeflachter Schwanz dafür, dass es keinen Schatten wirft, während es sich versteckt. Nachts erwachen die Tiere und durchstreifen das Geäst auf der Suche nach Beute.
Du weisst von einem Tier in Not?
Hier findest du Hilfe:
Feuerwehr, Tel. 118 (Tierrettung)
Polizei, Tel. 117 (bei Wildtieren)
Tierrettungsdienst, Tel. 0800 211 222 (bei Notfällen)
Schweizerische Tiermeldezentrale, wenn ein Tier entlaufen/zugelaufen ist
Stiftung für das Tier im Recht, für rechtliche Fragen
GTRD, Grosstier-Rettungsdienst, Tel. 079 700 70 70 (Notruf)
Schweizerische Vogelwarte Sempach, für Fragen zu Wildvögeln, Tel. 041 462 97 00
Tierquälerei:
Meldung beim kantonalen Veterinäramt oder beim Schweizer Tierschutz (anonym möglich)
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