wegen CoronakriseBLS Schifffahrt erwartet Verluste von bis zu sechs Millionen Franken
Nicht nur im Bahnverkehr rechnet die BLS wegen der Coronakrise mit Verlusten, auch im Schiffsverkehr drohen dem Unternehmen hohe Ertragsausfälle. BLS Schiffahrt geht von Verlusten von bis zu sechs Millionen Franken aus.
Darum gehts
- Wegen der Coronakrise rechnet die BLS mit hohen Verlusten.
- Im Schiffverkehr drohen bis Ende Jahr Ertragsausfälle von bis zu sechs Millionen Franken.
- Obwohl die Schiffe wieder nach Fahrplan unterwegs sind, dürfen sie nur zu 50 Prozent belegt werden.
Die Coronakrise kommt auch die BLS Schifffahrt teuer zu stehen. Sie rechnet bis Ende Jahr mit Ertragsausfällen von bis zu sechs Millionen Franken, wie die BLS am Mittwoch mitteilte. Einen Teil davon werde sie mit Kostenminderungen durch Kurzarbeit und weitere Massnahmen auffangen können. Nähere Angaben machte das Unternehmen nicht.
Die BLS Schifffahrt war im Frühling knapp drei Monate komplett eingestellt. Seit dem 6. Juni verkehren die Schiffe zu einem reduzierten Spezialfahrplan. Ab kommendem Samstag (4. Juli) werden sie wieder nach Normalfahrplan unterwegs sein. Auch die beiden Dampfschiffe nehmen ihren Betrieb auf. Das Corona-Schutzkonzept bleibt in Kraft. Weiterhin gelte eine Passagier-Kapazitätsgrenze von 50 Prozent, schreibt die BLS. Sie empfiehlt, auf Schiffkurse mit schwächerer Auslastung auszuweichen.
40 Millionen Verlust im Bahnverkehr
Seit Beginn des Lockdowns sind rund 60 Prozent weniger Fahrgäste mit der BLS gereist als zuvor. Das Transportunternehmen rechnet 2020 mit einem Verlust von 40 Millionen Franken im Regionalverkehr. In der zweiten Jahreshälfte rechnet die BLS ebenfalls mit 20 bis 30 Prozent weniger Fahrgästen als üblich. Der Verlust entsteht laut dem Unternehmen durch die geringeren Einnahmen im Verkauf von Billetten.