Braucht die Stadt einen Facebook-Account?

Aktualisiert

Hauptstadt im WebBraucht die Stadt einen Facebook-Account?

Bern ist zwar auf Twitter aktiv, hat aber Nachholbedarf auf Facebook. Darum läuft ein Pilotprojekt zum Thema.

von
Stefanie Nopper
FB-Site von Baden: Bern geht laut Langenegger (l.) einen anderen Weg.

FB-Site von Baden: Bern geht laut Langenegger (l.) einen anderen Weg.

Während Städte wie Baden oder Zug auf ­Facebook mit bis zu 10 000 Fans vertreten sind, hat die Stadt Bern keinen zentralen Account. «Wir gehen bewusst einen anderen Weg und arbeiten zielgruppenorientiert», so Sprecher Walter Langen­egger. «So können wir den Dialog viel direkter und gezielter führen.» Einzelne Abteilungen wie etwa das Sportamt betreiben in einem Pilotprojekt ihre eigenen Facebook-Seiten. Langen­egger: «Vorgesehen ist, Ende 2013 zur jetzigen Social-Media-Stra­tegie Bilanz zu ziehen und zu prüfen, ob ein zentraler Facebook-Account sinnvoll wäre.» Dies sei aber unter anderem auch eine Personalfrage.

Bei Bern Tourismus ist man schon weiter: «Über 33 000 Nutzern gefällt unsere Seite I ❤ Bern», so Sprecherin Isabel Furrer. Dies zeige das Bedürfnis der Nutzer, sich über diesen Kanal informieren zu wollen. Furrer: «Einen Account für die Stadt fänden wir begrüssenswert – er müsste dann aber eher auf die Bürger von Bern und nicht auf Touristen abzielen.» Sollte die Stadt einen zentralen Facebook-Account erstellen, werde Bern Tourismus eine Koope­ration prüfen.

Auch Stadtrat Manuel C. Widmer begrüsst die Idee: «Bern würde davon profitieren.» Beson­ders attraktiv sei sie für Personen zwischen 18 und 30 Jahren, die sich regelmässig auf Facebook aufhielten.

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