Braunbärin Fränzi stirbt im Tierpark mit 35 Jahren

Aktualisiert

Tiepark GoldauBraunbärin Fränzi stirbt im Tierpark mit 35 Jahren

Die syrische Braunbärin Fränzi war die älteste Bärin des europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Noch im Januar feierte sie ihr Jubiläum, nun ist sie tot.

von
gwa

Noch im Januar verdrückte Fränzi an ihrem 35. Geburtstag eine grosse Torte (Video: Keystone-SDA).

Tod im Jubiläumsjahr: Die syrische Braunbärin Fränzi im Natur- und Tierpark Goldau ist gestorben. Fränzi sei bereits am 8. Juni verstorben, teilte der Tierpark am Donnerstag mit. Man habe ihren Leichnam pathologisch untersuchen lassen und daher erst jetzt über das Ableben informiert, sagte Tierarzt Martin Wehrle auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Bärin sei an einem akuten Tumor im Brustbereich erkrankt. Innerhalb kurzer Zeit befiel dieser auch andere Organe, sodass das Tier eingeschläfert werden musste. Das Fell von Fränzi werde nun präpariert und in der Tierparkschule verwendet.

Der Tierpark würdigt die Bärin als «Grande Dame» von Goldau. Sie wurde 1983 in Bern geboren und zügelte ein Jahr später in die Zentralschweiz. Hier zog sie erfolgreich acht Jungtiere gross und ist die Mutter, respektive Grossmutter, der heute im Natur- und Tierpark Goldau lebenden Bären.

WG mit anderen Bären und Wölfen

Mit ihren 35. Jahren war sie der älteste syrische Braunbär im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und somit eine der ältesten Bärinnen überhaupt. In Zoos werden syrische Braunbären zwischen 25 und 40 Jahre alt, in der Natur sind es zehn bis 15 Jahre.

Der Tierpark würdigt die Bärin als «Grande Dame» von Goldau. Sie wurde 1983 in Bern geboren und zügelte ein Jahr später in die Zentralschweiz.
Fränzi sei bereits am 8. Juni verstorben, teilte der Tierpark am Donnerstag mit.
Mit ihren 35. Jahren war sie der älteste syrische Braunbär im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und somit eine der ältesten Bärinnen überhaupt.
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Der Tierpark würdigt die Bärin als «Grande Dame» von Goldau. Sie wurde 1983 in Bern geboren und zügelte ein Jahr später in die Zentralschweiz.

Natur- und Tierpark Goldau

Auch unabhängig von ihrem langen Leben war Fränzi eine Besonderheit. Die relativ kleine und zierliche Bärendame war durch ihren neugierigen und resoluten Charakter bei Besuchenden und Mitarbeitenden beliebt und sorgte immer wieder für Überraschungen. So wies sie zum Beispiel 1992 den Bärenmann Ernesto, der sich bereits einen Namen als hünenhafter Rüpel gemacht hatte, trotz ihrer geringen Grösse in die Schranken.

Seit 2009 lebte sie in der Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf. Im Tierpark sind derzeit noch drei syrische Braunbären, eine Unterart der Braunbären. Man sei bereits seit längerem auf der Suche nach einem jungen, fortpflanzungsfähigen Weibchen. (gwa/sda)

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