Braunwalder AG muss schliessen - 63 Mitarbeiter betroffen

Nach der Corona-Krise kam der Schlachtbetrieb O. Braunwalder nicht mehr aus den roten Zahlen heraus: Der Preisdruck, die gestiegenen Energiekosten und der Fachkräftemangel hätten dazu geführt, dass der Betrieb letztlich geschlossen werden musste, heisst es in einer Mitteilung des Verwaltungsrats und der Geschäftsführung. Mehrere Schweizer Medien berichteten über die Schliessung. 

Betroffen ist der Standort am Schützenmattweg in Wohlen AG, wo der Betrieb nun per sofort eingestellt wurde. Betroffen von der Schliessung sind 63 Mitarbeitende, die alle bereits informiert wurden, sagte eine Sprecherin gegenüber der «Aargauer Zeitung» (Bezahlartikel). Der Januar-Lohn sei noch ausgezahlt worden, ebenso das 13. Gehalt aus dem Jahr 2023. Die betroffenen Angestellten arbeiten teils auch in Braunwalder Metzgereien, die zum Beispiel in manche Volg-Filialen integriert sind.  

Braunwalder versucht indes, seine Mitarbeitenden anderweitig unterzubringen, beispielsweise dadurch, dass die Metzgereien zu einer Schwestergesellschaft umfunktioniert werden, dazu würden aktuell Gespräche mit den Behörden laufen. Laut der Sprecherin könnte so die Hälfte der Belegschaft nahtlos weiterarbeiten. Die Metzgereien sowie der Fabrikladen würden weiterhin geöffnet bleiben. 

Seit 2023 gehört Braunwalder zur Heba Food Holding AG, für den restlichen Teil der Belegschaft wird nun versucht, eine neue Beschäftigung innerhalb der Gruppe zu finden. «Die Aussichten stehen gut, da generell ein Fachkräftemangel besteht», heisst es von Braunwalder. Die anderen Firmen innerhalb der Holding seien von der Einstellung des Betriebs aber nicht betroffen — sie sind komplett finanziell unabhängig.