Peinlicher Fauxpas: Schweigeminute für lebenden Fussballprofi

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Peinlich«Petko, sie haben im TV verkündet, dass du gestorben bist!»

Um Petko Ganchev (78) zu gedenken, wurde beim Spiel zwischen PFC Arda Kardzhali und Lewski Sofia eine Schweigeminute abgehalten. Nur: Der Ex-Spieler ist gar nicht tot.

Die Spieler von Arda bei der Schweigeminute für Ganchev.
Ruhe vor dem Spiel: Alle Beteiligten halten inne.
In der Liga liegt Arda Kardzhali auf dem fünften Zwischenrang.
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Die Spieler von Arda bei der Schweigeminute für Ganchev.

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Darum gehts

  • Beim Spiel zwischen PFC Arda Kardzhali und Lewski Sofia wurde eine Schweigeminute für Petko Ganchev abgehalten.

  • Der 78-jährige Ex-Spieler ist jedoch nicht verstorben, er lebt im Süden Bulgariens.

  • Der Club entschuldigte sich auf Facebook für die falsche Todesmeldung.

  • Ganchev erfuhr von der Verwechslung, als er von Anrufen überhäuft wurde.

Unangenehmer Zwischenfall im bulgarischen Oberhaus. Beim Erstliga-Spiel zwischen PFC Arda Kardzhali und Lewski Sofia hielten die Spieler beider Mannschaften vor Anpfiff eine Minute inne. Grund war das vermeintliche Ableben von Petko Ganchev (78).

Brisant: Der ehemalige Arda-Spieler ist gar nicht tot. Er lebt im Süden Bulgariens. Die Schweigeminute löste in seinem Umfeld Aufregung aus und er musste danach viele Leute beruhigen. Noch während des Spiels, das 1:1-Remis ausging, bemerkte der Club den peinlichen Fauxpas.

Club entschuldigt sich auf Facebook

Auf der Facebook-Seite entschuldigte sich der Tabellenfünfte für den Fehler, man habe falsche Informationen bezüglich des Todes des 78-Jährigen erhalten. In einem kurzen Statement schrieb der Club: «Liebe Journalisten und Arda-Fans, das Management des PFC Arda möchte sich bei dem ehemaligen Arda-Spieler Petko Ganchev und seinen Angehörigen entschuldigen, nachdem der Verein falsche Informationen über seinen Tod erhalten hat.»

Weiter wünsche man dem ehemaligen Stürmer noch viele Jahre bei guter Gesundheit und viel Freude an Ardas Erfolgen. Die bulgarische Zeitung machte den vermeintlich Verstorbenen ausfindig und sprach ihn auf die kuriose Situation an.

«Sie haben verkündet, dass du gestorben bist!»

Der 78-Jährige schilderte, dass er sich mit dem Auto auf dem Nachhauseweg befand, als sein Telefon dauernd klingelte. Weil er am Steuer sass, konnte er nicht abnehmen. Zu Hause angekommen, empfing ihn seine Frau weinend. Ganchev: «Sie schrie: ‹Petko, Petko, sie haben im Fernsehen verkündet, dass du gestorben bist!›»

«Sie erklärte mir, dass man sie angerufen und ihr erzählt habe, was beim Spiel Arda – Levski gesagt wurde.» Auch zwei Freunde hatten das Spiel gesehen – einer sogar im Stadion – und hätten sich verständlicherweise grosse Sorgen gemacht. «Wenn sie wüssten, wie viele Leute uns angerufen haben – Verwandte, Freunde, Bekannte und Nicht-Bekannte ...», so Ganchev.

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