Bundesfeier: 23,5 Tonnen Abfälle

Aktualisiert

BaselBundesfeier: 23,5 Tonnen Abfälle

23,5 Tonnen Abfälle hat die Basler Stadtreinigung nach der Bundesfeier am Rhein eingesammelt.

Davon lagen 7 Tonnen in Abfallkübeln und -containern, der Rest auf der Strasse. Dank Grossandrang und Mehrweggeschirr kam weniger Abfall zusammen als auch schon.

Die bisher grösste nach einer Bundesfeier eingesammelte Abfallmenge bezifferte am Dienstag ein Sprecher der Innenstadtreinigung auf Anfrage gegenüber der Nachrichtenagentur SDA auf 42 Tonnen. Dies sei vor sieben Jahren gewesen; seit fünf Jahren würden nun jeweils offene grosse Container aufgestellt.

Solche standen am Samstag insgesamt über 150 Stück mit je fast 800 Litern Fassungsvermögen entlang der Festmeilen am Rheinufer und in der City. Dazu kommen fast 500 feste Mistkübel à 40 und 110 Liter in der Innerstadt. Container und Kübel waren jedoch meist ziemlich leer, selbst wo darum haufenweise Abfälle auf der Strasse lagen.

Sozialkontrolle

Das Problem seien nicht die Kübel, sondern die Köpfe, sagte der Sprecher weiter - dazu gebe es Uni-Studien. Eine Minderheit der Feiernden hätten keinen Anstand; das gehe den ganzen Sommer so zu. Vieles fliege zudem gleich direkt in den Rhein. Dagegen helfen könnte beispielsweise mehr Polizeipräsenz in den späten Stunden.

Dass heuer bei der Bundesfeier etwas weniger Müll zusammen kam als auch schon, erklärte er mit grösserer Sozialkontrolle durch den grossen Andrang. Ein Indiz dafür sei, dass diesmal deutlich weniger Scherben herumgelegen seien. Das Mehrweggeschirr-Obligatorium für die Festbeizen helfe sicher auch, die Müllmenge zu reduzieren.

Sommers sei jeden Abend ein Publikums-Wechsel etwa um elf Uhr festzustellen: Dann kämen jene in die Innerstadt und an den Rhein, die nicht andertags früh zur Arbeit müssen. Diesen sei der Zustand der Allmend egal; viele kämen schon betrunken an. Vielleicht die Hälfte dieser Störenfriede sei nicht im Stadtkanton zu Hause. (sda)

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