Burma vergrössert Tiger-Reservat

Aktualisiert

SchutzgebietBurma vergrössert Tiger-Reservat

Burma stellt drei Mal so viel Fläche für das weltweit grösste Tiger-Reservat zur Verfügung wie bisher.

Eine Aufnahme eines Tigers, der in Burma in die Fotofalle tappte.

Eine Aufnahme eines Tigers, der in Burma in die Fotofalle tappte.

Das gesamte Hukaung-Tal im Norden von Burma wurde zum Schutzgebiet erklärt. Das teilte die Regierung am Dienstag mit. Die in den USA ansässige Tierschutzorganisation Wildlife Conservation Society (WCS) erklärte am Dienstag, damit biete Burma eine der grössten Hoffnungen zur Rettung der Tiger in Südostasien.

Mit knapp 22 000 Quadratkilometern Fläche ist das Tiger-Reservat inzwischen fast halb so gross wie die Schweiz. Illegale Jagd, die Suche nach Gold und grossflächiger Ackerbau haben die Zahl der wildlebenden Tiere im Hukaung-Tal jedoch dezimiert, und laut WCS finden sich dort nur rund 50 Tiger - Platz wäre für mehrere Hundert der Grosskatzen. Im Jahr 2005 hatte die birmanische Regierung 6475 Quadratkilometer für ein Tierschutzgebiet zur Verfügung gestellt.

Vor hundert Jahren wurden in Asien noch 100 000 Tiger gezählt, in den vergangenen Jahren wurden manche Populationen komplett ausgelöscht. Weltweit gibt es noch weniger als 3000 Tiger in freier Wildbahn. Auf einem «Tiger-Gipfel» in St. Petersburg wollen Tierschützer und Regierungsvertreter verbindlich beschliessen, eine Verdopplung ihrer Zahl bis zum Jahr 2022 zu ermöglichen. (dapd)

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