Calvin RobinsonPriester ahmt Musk-Geste nach – und fliegt aus Kirche
Der umstrittene Priester Calvin Robinson imitierte an einer Anti-Abtreibungskundgebung die Handbewegung von Elon Musk. Die Kirche reagiert und entzieht ihm die Lizenz.
Darum gehts
Der rechtsgerichtete britische Priester Calvin Robinson imitierte bei einer Anti-Abtreibungs-Veranstaltung in Washington D.C. die umstrittene Handbewegung von Elon Musk.
Dieser erinnert sehr stark an den Hitlergruss.
Die amerikanische «Anglican Catholic Church», für die Robinson zuletzt als Priester tätig war, entzog ihm darauf die Lizenz.
Ein Schlag auf die Brust, bevor der gestreckte rechte Arm mit flacher Hand nach oben gereckt wird. Diese Geste machte Elon Musk während einer Rede bei einer Amtseinführungsveranstaltung für US-Präsident Donald Trump. Danach stand überall die Frage im Raum: Hat er damit den Hitlergruss imitiert?
Applaus vom Publikum, Rauswurf aus Kirche
Nun gibt es einen weiteren prominenten Nachahmer: Der englische Priester der «Anglican Catholic Church». Am «Pro Life Summit», einer Anti-Abtreibungs-Veranstaltung in Washington D.C., warnte er unter anderem davor, dass «jedes Land in Europa den Tod umarmt». Die USA seien das einzige Land, dass sich für das Leben einsetze.
Seine Rede beendete er mit der umstrittenen Musk-Geste und erntete dafür aus dem Publikum Applaus. Weniger amüsant fand das seine Kirche – und entzog dem Priester die Lizenz.
In einem Statement auf ihrer Webseite erklärt die «Anglican Catholic Church» die Entscheidung damit, dass solche Handlungen schädlich, spaltend und im Widerspruch zu den Grundsätzen christlicher Nächstenliebe stünden. «Obwohl wir nicht sagen können, was Mr. Robinson dabei im Herzen hatte, scheint seine Aktion ein Versuch gewesen zu sein, sich bei bestimmten Elementen der amerikanischen politischen Rechten einzuschmeicheln», lässt die Kirche verlauten.
Der Priester fiel schon mehrmals mit umstrittenen Aussagen auf
Das ist nicht das erste Mal, dass Calvin Robinson seinen Job verlor. Im Oktober 2023 wurde er vom britischen Nachrichtensender «GB News» entlassen, nachdem er seinen Mitmoderator Laurence Fox für dessen frauenfeindliche Aussagen in einer Sendung in Schutz nahm.
Daneben äusserte er sich auch immer wieder politisch und kandidierte gar selbst mehrere Male auf Kommunalebene in Grossbritannien. In seinen Positionen unterstützte er den Brexit, stellte sich gegen die «Black Lives Matter»-Bewegung oder unterstützte die Kampagne «Defund the BBC».
Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.