CaracasMaduro zum Sieger der Präsidentschaftswahl in Venezuela erklärt
Nicolás Maduro (61) hat die Wiederwahl in Venezuela geschafft. Die Opposition beklagt Unregelmässigkeiten bei den Wahlen, auch die USA zweifeln.
Darum gehts
Nicolás Maduro (61) wurde vom Vorsitzenden des Wahlrats zum Sieger der Präsidentschaftswahl in Venezuela erklärt.
Die Opposition meldet allerdings Unregelmässigkeiten während des Wahlprozesses und reklamiert den Wahlsieg für sich.
Maduro erreichte einen Stimmanteil von 51 Prozent, während der Oppositionskandidat Edmundo González auf 44 Prozent kam.
Amtsinhaber Nicolás Maduro ist vom Vorsitzenden des Wahlrats zum Sieger der Präsidentschaftswahl in Venezuela erklärt worden. Die Opposition berichtete von Unregelmässigkeiten beim Urnengang am Sonntag.
Elvis Amoroso, der Leiter des Wahlrats, sagte, Maduro habe sich einen Stimmenanteil von 51 Prozent gesichert. Oppositionskandidat Edmundo González habe 44 Prozent erreicht. Dieses vorläufige Ergebnis basiere auf den Stimmen aus 80 Prozent der Wahllokale – Maduro sei nicht mehr einzuholen.
Wahlbehörde von Maduro-Getreuen kontrolliert
Die Wahlbehörde, die von Maduro-Getreuen kontrolliert wird, hatte indes noch keine offiziellen Auszählungsergebnisse aus den etwa 30'000 Wahllokalen veröffentlicht, was die Fähigkeiten der Opposition behinderte, das Ergebnis zu überprüfen.
Die Verzögerung bei der Veröffentlichung der Ergebnisse deutete auf eine Kontroverse innerhalb der Regierung hin, wie sie damit umgehen wollte, dass die Gegner Maduros bereits früh am Abend den Sieg für sich reklamiert hatten. Vertreter der Opposition hatten schon am frühen Abend erklärt, die Auszählungsergebnisse, über die sie informiert worden seien, zeigten, dass González Maduro geschlagen und die Wahlen gewonnen habe. Venezuela habe einen neuen Präsidenten und dieser heisse Edmundo González, sagte Oppositionspolitikerin María Corina Machado.
USA zweifeln Ergebnis an
Auch die USA meldeten Zweifel am vom Nationalen Wahlrat verkündeten Sieg von Amtsinhaber Nicolás Maduro bei der Präsidentschaftswahl in Venezuela an. Washington habe «ernsthafte Bedenken», dass das vermeldete Ergebnis nicht dem Willen des Volkes entspreche, sagte Aussenminister Antony Blinken.
Blinken verlangte vor Bekanntgabe des Ergebnisses eine «faire und transparente» Auszählung der Stimmen. «Die internationale Gemeinschaft beobachtet dies sehr genau und wird entsprechend reagieren», erklärte der US-Aussenminister, der sich derzeit in Japan aufhält.
Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.