BundesratswahlCaspar Baader steht nicht zur Verfügung
Der SVP-Nationalrat und Fraktionspräsident Caspar Baader will nicht Bundesrat werden. Auf seinen Wunsch verzichtet die SVP Baselland darauf, ihn zu nominieren.
Die Parteileitung habe die Nominationsfrage an einer Sitzung vom Dienstag mit Baader eingehend diskutiert, teilte die SVP Baselland am Mittwoch mit. Baader habe seine Kantonalpartei dabei gebeten, ihn nicht für die Bundesratswahl zu nominieren. Die Parteileitung habe dies mit Verständnis entgegengenommen und respektiere diesen Wunsch, heisst es in der Mitteilung.
Baader, der schon bei früheren Vakanzen im Bundesrat auf eine Kandidatur verzichtet hatte, war bei der Rücktrittsankündigung von SP-Bundesrat Moritz Leuenberger von SVP-Präsident Toni Brunner als Kandidat ins Spiel gebracht worden. Der SVP-Fraktionschef selbst zeigte in den letzten Tagen mit Verweis auf die Verantwortung für sein Geschäft mit rund zehn Angestellten kein Interesse an einer Kandidatur.
Kein Berner Kandidat
Ebenfalls kein Interesse an einem Sitz in der Landesregierung haben die Mitglieder der bernischen SVP. Dies teilt die die Kantonalpartei mit, nachdem sie mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten Kontakt aufgenommen hat. Die bernische SVP verzichte deshalb auf eine Kandidatur.
Die SVP des Kantons Bern stellt sich aber laut der Mitteilung hinter den Anspruch der Schweizerischen SVP auf einen zweiten Sitz im Bundesrat. Es sei «klar», dass die SVP dort mit einem Sitz untervertreten sei.
Die Sitzverteilung entspreche nicht der Konkordanz und sei «spätestens bei den Gesamterneuerungswahlen 2011 zu korrigieren». (sda)