Chinesische InfluencerinPan (24) isst sich während Livestream zu Tode
Pan Xiaoting verdiente ihren Lebensunterhalt mit Videos, die sie beim Verschlingen von kiloweise Nahrung zeigen. Sie starb vor laufender Kamera.
Darum gehts
Die chinesische Streamerin Pan Xiaoting ist während eines Livestreams im Alter von 24 Jahren verstorben.
Sie starb an einem Magenriss, der durch unverdautes Essen verursacht wurde.
Experten warnen vor den gesundheitlichen Gefahren von Mok-Bang-Videos, einem Trend, bei dem Menschen übergrosse Portionen essen und sich dabei filmen.
Die in China populäre Streamerin Pan Xiaoting ist im Alter von nur 24 Jahren verstorben – während eines Livestreams, in dem sie eine extreme Ess-Challenge übertrug. Am 14. Juli startete sie ihren letzten Stream, berichtet die «Daily Mail». Vor ihr auf dem Tisch lagen Muscheln, ein Hummer, Pouletschenkel und eine Schokoladentorte. Dies sei die letzte Mahlzeit der jungen Frau gewesen.
Eine Autopsie, die von der «Maeil Business Newspaper» zitiert wird, ergab, dass Xiaotings Magen mit unverdauter Nahrung gefüllt und ihr Bauch schwer deformiert war. Sie starb demnach an einem Magenriss.
Essen fast ohne Unterbruch
Die 24-Jährige, die als sogenannte Binge-Esserin bekannt war, konsumierte unkontrolliert grosse Mengen an Lebensmitteln. Damit verdiente sie ihren Lebensunterhalt. Ihre Live-Übertragungen, in denen sie von ihren Followern beobachtet wurde, dauerten bis zu zehn Stunden, während sie Kilo um Kilo an Lebensmitteln verschlang.
Vor ihrem Tod war sie bereits einmal aufgrund von Magenblutungen ins Spital eingeliefert worden, wurde jedoch später wieder entlassen.
Gefährliche Mok-Bang-Videos
In einem Interview mit «ABC News» warnte die Ernährungswissenschaftlerin Maya Feller vor den gesundheitlichen Gefahren von sogenannten Mok-Bang-Videos. Dabei handelt es sich um einen gefährlichen Trend aus Südkorea, bei dem Menschen übergrosse Portionen verzehren und sich dabei filmen.
«Ich denke, dass ein erheblicher Druck auf diese Creator ausgeübt wird, die täglich vor Millionen von Zuschauern essen und dieses Verhalten ständig wiederholen müssen», erklärte Feller. Dies könne zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen wie Magenschmerzen, Sodbrennen und saurem Reflux führen.
Hast du oder hat jemand, den du kennst, eine Essstörung?
Hier findest du Hilfe:
Fachstelle PEP, Beratung für Betroffene und Angehörige
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Elternberatung, Tel. 058 261 61 61
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